Waldhof Mannheim: Zeitnah alles klar mit Henning Matriciani?
Gespräche sind offenbar weit fortgeschritten
Weil vergangene Saison im badischen Landespokal bereits im Viertelfinale beim SV Sandhausen Schluss war, kann der SV Waldhof Mannheim die an diesem Wochenende stattfindende erste Runde im DFB-Pokal nur als Zuschauer verfolgen. Das heißt allerdings nicht, dass die Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen untätig ist.
Vielmehr gelang am gestrigen Samstag mit einem 8:0-Pflichtsieg beim Landesligisten TSV Tauberbischofsheim die erneute Qualifikation für das Viertelfinale im badischen Pokal, in dem diesmal entweder Srbija Mannheim oder der VfR Gommersdorf, also auf dem Papier einfachere Aufgaben als im Herbst 2023, warten.
Der Sorge, dass nach dem Fehlstart in der Liga mit 1:2-Niederlagen beim FC Ingolstadt und gegen Viktoria Köln im Pokal ein weiterer Ausrutscher folgen könnte, setzte Kelvin Arase bereits in der dritten Minute den Führungstreffer entgegen. Felix Lohkemper mit einem Dreierpack sowie Maximilian Thalhammer, Nicklas Shipnoski per Elfmeter, Martin Kobylanski und Samuel Abifade schossen am Ende einen standesgemäßen Erfolg heraus.
Vertrag auf Schalke bis 2026
Am nächsten Sonntag beim SC Verl wollen die Buwe nun natürlich auch die ersten Punkte in der Liga einfahren. Ob dann bereits Henning Matriciani mithelfen kann, bleibt abzuwarten. Die Wahrscheinlichkeit, dass der 24 Jahre alte Defensiv-Allrounder vom FC Schalke 04 nach Mannheim wechseln wird, ist aber durchaus hoch.
So berichtet die Rhein-Neckar-Zeitung von weit fortgeschrittenen Gesprächen zwischen dem SV Waldhof und Matriciani, der Schalke aufgrund eines bis 2026 laufenden Vertrages auch auf Leihbasis verlassen könnte. Und darauf dürfte es auch hinauslaufen, würde eine fixe Verpflichtung doch den Mannheimer Finanzrahmen sprengen.
Schalke würde für den einstigen U21-Nationalspieler zwar vermutlich keine große Ablöse verlangen, doch Matricianis Gehalt in voller Höhe zu übernehmen, ist für die Buwe nicht möglich. S04 müsste somit nicht nur einer Leihe zustimmen, sondern den gebürtigen Lippstädter auch teilweise weiterbezahlen. Weil Matriciani in Gelsenkirchen sportlich keine Rolle mehr spielt und soweit bekannt keine großen Alternativen vorhanden sind, ist grünes Licht von Schalker Seite aber zeitnah zu erwarten. Schließlich wären die Königsblauen über jede Gehaltsentlastung froh, um selbst noch ein bis zwei Offensivkräfte hinzuholen zu können.