Waldhof Mannheim: Wohin führt der Weg der Buwe?

13 Punkte aus den letzten sechs Spielen geben Anlass zum Träumen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 24.10.24 | 08:03
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Bernhard Trares hat schnell an den richtigen Stellschrauben gedreht. © IMAGO / foto2press

Als am fünften Spieltag bei Hansa Rostock (1:1) durch ein spätes Gegentor der ersehnte Saisonsieg doch noch aus der Hand gegeben wurde, sahen die Verantwortlichen des SV Waldhof Mannheim keine andere Lösung mehr als die Reißleine zu ziehen und Trainer Marco Antwerpen von seine Aufgaben zu entbinden. Als Nachfolger wurde mit Bernhard Trares ein alter Bekannter verpflichtet, der keine lange Anlaufzeit benötigte, offenkundig direkt an den richtigen Stellschrauben drehte und eine zuvor taumelnde Mannschaft schnell in die Spur führte.

Nach sechs Spielen unter Trares stehen bei einer zudem unglücklichen Niederlage beim SV Sandhausen (1:2) 13 von 18 möglichen Punkten zu Buche, womit kein Zweifel daran besteht, dass der Trainerwechsel zum jetzigen Zeitpunkt als vollauf gelungene Maßnahme einzustufen ist.

In vier der letzten fünf Spiele ohne Gegentor

Nicht zuletzt deshalb, weil die Buwe unter Trares um einiges stabiler stehen, wie die nackten Zahlen zeigen. Zwar waren auch sieben Gegentore an den ersten fünf Spieltagen unter Antwerpen keine katastrophal schlechte Bilanz, doch seitdem kassierte Mannheim in sechs Begegnungen nur noch vier Gegentreffer, spielte in vier der jüngsten fünf Partien sogar zu Null.

Unter dem Strich steht dank der jüngsten Erfolge der Sprung vom letzten Tabellenplatz auf Rang zehn, inklusive immerhin schon einem Polster von vier Zählern auf die Abstiegszone. Auf der anderen Seite sind es auch nur noch fünf Punkte bis zum dritten Platz und die eigentlich im Sommer vorhandenen Hoffnungen, vorne mitspielen zu können, beginnend in der Quadratestadt langsam wieder aufzukommen.

Noch tut man zwar sehr gut daran, die Erwartungen nicht direkt wieder zu groß werden zu lassen, doch sollten die nächsten Spiele weiterhin erfolgreich bestritten werden, kann in der nächsten Länderspielpause im November vielleicht tatsächlich vorsichtig nach oben geblickt werden. Bis dahin warten gegen den SV Wehen Wiesbaden sowie bei der SpVgg Unterhaching und beim TSV 1860 München keine unlösbaren Aufgaben, die der SV Waldhof in jedem Fall mit breiter Brust angehen kann.