Waldhof Mannheim: Weiter mit Rüdiger Rehm
Klares Bekenntnis von Präsident Bernd Beetz auch zu Sportdirektor Tim Schork
Der SV Waldhof Mannheim hat die Vorlage des tags zuvor mit 2:3 bei Rot-Weiss Essen unterlegenen Halleschen FC genutzt und ist vier Tage vor Weihnachten mit einem 1:0-Sieg gegen den TSV 1860 München ans rettende Ufer gesprungen. Immerhin zwei Punkte liegen die Kurpfälzer nun vor dem ersten Abstiegsplatz, freilich wohlwissend, dass der dort rangierende HFC ein Spiel weniger ausgetragen hat.
Die Lage ist somit weiterhin alles andere als entspannt, aber dennoch wieder von weitaus mehr Zuversicht geprägt als noch vergangene Woche, ehe zunächst am Wochenende mit dem 3:0 gegen Erzgebirge Aue eine Durstrecke von zehn sieglosen Spielen beendet und nun gegen 1860 München nachgelegt werden konnte.
Galt es noch vor einer Woche als zumindest nicht unwahrscheinlich, dass bei enttäuschenden Ergebnissen im Jahresendspurt mehrfach die Reißleine gezogen wird, gab Präsident Bernd Beetz im Anschluss an die Partie am Mittwochabend ein klares Bekenntnis sowohl zu Trainer Rüdiger Rehm als auch zu Sportdirektor Tim Schork ab.
Beetz fordert eine „gute Rückrunde“
Auf die Frage der Rhein-Neckar-Zeitung, ob es mit Rehm und Schork in die Zukunft geht, gab Beetz eine klare Antwort: „Ja, für mich war das nie ein Thema“, so der Präsident, der zudem durchblicken ließ, von den Problemen während der Hinrunde nicht vollends überrascht gewesen zu sein. „Wir wollten jetzt mehr auf Kontinuität setzen, weil wir immer die riesigen Umbrüche hatten und die Spieler immer alle in die Zweite Liga wollten. Jetzt haben wir mal einen Schnitt gemacht mit sehr jungen Spielern, die wir länger halten können. Es geht darum, Beständigkeit sukzessive in den Verein reinzubringen. Das war für mich immer eine klare Sache. Da gehören auch Rückschläge dazu.“
Gleichzeitig machte Beetz aber auch deutlich, dass im Januar nicht direkt wieder die nächste Schwächephase beginnen dürfte: „Wir haben jetzt eine gute Basis und die Rückrunde muss jetzt gut werden.“
Und gleich die ersten Spiele im neuen Jahr sind von enormer Bedeutung. Denn beim VfB Lübeck und beim Halleschen FC gastiert der Waldhof im Januar noch bei direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, während dazwischen Spitzenteam Dynamo Dresden in Mannheim vorstellig wird.