Waldhof Mannheim: Rüdiger Rehm und Tim Schork auf der Kippe?
Nur zwei Punkte aus den letzten sieben Spielen
Etwas mehr als eine Stunde währte am gestrigen Sonntag die Hoffnung des SV Waldhof Mannheim auf zumindest einen Teil-Erfolg bei Rot-Weiss Essen. Am Ende aber unterlagen die Kurpfälzer an der Hafenstraße mit 0:2, sind damit seit sieben Begegnungen sieglos und konnten in diesem Zeitraum nur zwei von 21 möglichen Punkten verbuchen.
Ohne den mit elf Punkten aus den ersten acht Spielen soliden Start sähe es für den Waldhof schon jetzt richtig düster aus. Abstiegsplatz 18 allerdings ist auch eine alles andere als rosige Zwischenbilanz, zumal zwar der rettende 16. Platz nur einen Punkt entfernt ist, es aber bis Rang 14 schon sechs Zähler sind. Ein langer Abstiegskampf scheint sich so schon jetzt kaum mehr zu vermeiden lassen, zumal seit mittlerweile 333 Minuten kein Tor mehr gelungen ist.
Am Samstag im Landespokal in Sandhausen
Obwohl Präsident Bernd Beetz noch vor kurzem auch unter Hinweis auf den großen Umbruch im Sommer in der Rhein-Neckar-Zeitung an den Zusammenhalt von „Mannschaft, Trainer, Fans und Vereinsführung“ appelliert hatte, wird die Kritik an der sportlichen Leitung mit Trainer Rüdiger Rehm und Geschäftsführer Tim Schork immer lauter. Während die Entwicklung der vergangenen Wochen Rehm kein gutes Zeugnis ausstellt, muss sich Schork die Zusammenstellung eines im Vergleich zu den Vorjahren deutlich schwächeren Kaders vorwerfen lassen.
Personelle Konsequenzen auf beiden Positionen, oder zunächst auch nur auf dem Trainerposten wären zwar sicherlich kein Allheilmittel, aber zumindest eine Möglichkeit, einen neuen Impuls zu setzen. Ob man in Mannheim zeitnah davon Gebrauch macht oder darauf vertraut, dass in der vorhandenen Konstellation die Wende gelingt, ist offen.
Aufgrund der zunehmenden Unruhe im Umfeld und der immer frustrierteren Fans wird eine abwartende Haltung aber wohl nur dann noch länger möglich sein, wenn sich Erfolge einstellen – am besten schon am kommenden Wochenende im Landespokal beim SV Sandhausen.