Waldhof Mannheim: Rüdiger Rehm nach Pokal-Aus weiter kämpferisch
Trainer spürt Rückendeckung und appelliert an den Zusammenhalt
Die Hoffnung, sich nach der Talfahrt in der Liga mit nur zwei Punkten aus den letzten sieben Spielen zumindest im Landespokal ein Erfolgserlebnis verschaffen und zugleich die Chance auf die Qualifikation für den nächstjährigen DFB-Pokal zu wahren, hat sich für den SV Waldhof Mannheim am gestrigen Samstag nicht erfüllt.
Beim SV Sandhausen kam die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm zwar in Unterzahl nach Gelb-Rot für Bentley Baxter Bahn (61.) zum Anschlusstreffer durch Pascal Sohm (68.), doch nach zwei weiteren Gegentoren in der Schlussphase setzte es unter dem Strich eine 1:4-Niederlage. Die Unruhe im Umfeld inklusive der zumindest von Teilen der Anhängerschaft geforderten Trennung sowohl von Rehm als auch von den Geschäftsführern Tim Schork und Markus Kompp dürfte somit erst einmal nicht weniger werden.
Rehm sieht „keine Trainer-Geschichte“
Rehm indes sah den Auftritt in Sandhausen keineswegs durchweg schlecht und ordnet das Ergebnis entsprechend ein: „Wir haben alles versucht, waren in Unterzahl und haben deshalb alles probiert. Das 1:4 hört sich letztlich deutlich an, passt aber eigentlich nicht zu diesem Spiel“, so der 44-Jährige, der in der Rhein-Neckar-Zeitung zudem betonte, die nötige Rückendeckung weiter zu spüren: „Ich weiß, dass alle hinter mir stehen.“
Gleichzeitig zeigte sich Rehm gegenüber Mannheim24 kämpferisch und nicht gewillt, die Flinte ins Korn zu werfen: „Im Moment ist es keine Trainer-Geschichte, sondern eine Kopf-Geschichte. Wir müssen alle zusammenhalten und das Ding anpacken. Ich will nicht den Waldhof nach vier Monaten schon wieder verlassen.“
Rehm freilich weiß auch, dass nun schleunigst Ergebnisse her müssen, damit die ansonsten kaum noch zu vermeidenden Mechanismen nicht greifen. In den Fokus rückt der gebürtige Heilbronner aber klar den Verein und dessen Schicksal: „Es geht hier um den Waldhof! Wir müssen gucken, dass wir die Spiele bis Weihnachten positiv gestalten.“
Fünf Spiele stehen im Jahr 2023 noch auf dem Programm, beginnend mit dem Heimspiel am Freitag gegen den SC Verl, das nach Möglichkeit direkt den Umschwung bringen soll. Andernfalls werden die Trainerdiskussionen sicherlich nicht verstummen.