Waldhof Mannheim: Mit Marco Antwerpen in die Zukunft?
Entscheidung erst, wenn der Klassenerhalt perfekt ist
Nach nur einem Punkt aus seinen ersten vier Spielen sah es noch Ende Februar danach aus, als würde auch Marco Antwerpen beim SV Waldhof Mannheim scheitern. Seitdem allerdings blieben die Buwe nicht nur sechs Mal in Folge ungeschlagen, sondern holten in dieser Phase auch beachtliche 14 Zähler und haben bei sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beste Chancen auf den Klassenerhalt.
Der am 31. Januar als Nachfolger von Rüdiger Rehm installierte Antwerpen hat es in jedem Fall geschafft, einer totgeglaubten Mannschaft neues Leben einzuhauchen, wenngleich die entscheidenden Schritte zum Ligaverbleib noch gegangen werden müssen. Mit einem Dreier am Sonntag zu Hause gegen Rot-Weiss Essen wäre die Rettung aber wohl schon ganz nahe.
Kader soll kleiner und zugleich besser werden
Ob es danach mit Antwerpen weitergeht, ist unterdessen noch offen und wird sich aller Voraussicht nach auch nicht entscheiden, bevor keine Klarheit die Klassenzugehörigkeit betreffend geschaffen wurde. „Beide Seiten haben Bereitschaft signalisiert, aber Marcos Fokus liegt erstmal auf dem Klassenerhalt“, erklärte der gerade erst als Technischer Leiter angetretene Anthony Loviso in einer Medienrunde, aus der unter anderem Mannheim24 zitiert – und deutete damit zumindest zwischen den Zeilen an, dass eine Zusammenarbeit über den 30. Juni hinaus bei Klassenerhalt durchaus wahrscheinlich ist.
Loviso, der früher schon Waldhofs Chefscout war und zuletzt als Scout für den CFC Genua 1893 arbeitete, bestätigte auch Gespräche mit Kapitän Marcel Seegert, der seinen auslaufenden Vertrag möglichst verlängern soll. Generell allerdings plant Loviso, den Kader zu straffen und gleichzeitig zu verbessern. Um dieses Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, will der 33-Jährige „auch Spielern mit laufenden Verträgen einen Tapetenwechsel nahelegen.“
Namen nannte Loviso natürlich noch nicht, doch hinter den Kulissen dürfte zumindest schon eine Wunschvorstellung vorhanden sein, mit wem es in die Zukunft gehen soll und mit wem eher nicht. Für Spannung scheint in Mannheim in jedem Fall ausreichend gesorgt – zunächst aber noch ganz klar auf dem Spielfeld.