Waldhof Mannheim: Freier Fall und schwere Aufgaben warten
Absturz auf Platz 18

In Mannheim geht die Angst vor der Regionalliga um. © imago images / osnapix
Nach nur sechs Minuten mit zwei Gegentoren war die Hoffnung des SV Waldhof Mannheim am Samstagnachmittag auf Zählbares im Südwestduell beim 1. FC Saarbrücken schon fast wieder geplatzt. Die Buwe kamen zwar durch einen von Arianit Ferati kurz vor der Pause verwandelten Handelfmeter zum Anschluss, verloren am Ende aber mit 1:2 und scheinen schweren Zeiten entgegenzugehen.
Seit dem 2:1-Sieg am 24. November gegen Hannover 96 II ist Mannheim sieglos und holte aus den jüngsten acht Spielen lediglich drei Punkte. Nachdem der früh in der Saison vorgenommene Trainerwechsel von Marco Antwerpen zu Bernhard Trares zunächst für einen Aufschwung sorgte, ist die Entwicklung schon seit dem späteren Herbst besorgniserregend und umso dramatischer, weil die Konkurrenz im Tabellenkeller fleißig punktet.
Zunächst gegen Rostock und dann zu Antwerpen
Mit Rot-Weiss Essen, dem VfB Stuttgart II und dem seit Mitte Dezember von Antwerpen trainierten VfL Osnabrück sind am vergangenen Wochenende gleich drei Mannschaften am SV Waldhof vorbeigezogen, der sich nun auf Abstiegsplatz 18 wieder findet und spätestens jetzt den Ernst der Lage erkannt haben sollte. Zumindest bei Anthony Loviso ist das der Fall: „Das war einfach zu wenig von uns. Jeder sollte verstanden haben, dass wir tief im Abstiegskampf stecken. Wenn man nach 23 Spieltagen da unten steht, steht man da sicher nicht zu unrecht“, war der Sportliche Leiter in der Rhein-Neckar-Zeitung weit davon entfernt, die Dinge schönzureden.
Dass nach dem noch einige Wochen fehlenden Torjäger Terrence Boyd mit Innenverteidiger Malte Karbstein, der einen Muskelbündelriss erlitt, ein weiterer Leistungsträger lange ausfällt, macht die Mission Klassenerhalt nicht einfacher. Damit die Felle nicht davon schwimmen, müssen die Buwe aber dennoch punkten – trotz eines alles andere als einfachen Programms in den nächsten Wochen. Denn zunächst gastiert mit Hansa Rostock ein immer noch ambitionierter Zweitliga-Absteiger in Mannheim, ehe die Reise nach Osnabrück, wo nicht zuletzt dank Antwerpen die Tendenz klar nach oben zeigt.