Waldhof Mannheim: Chancen bei Christoph Daferner?
Angreifer des 1. FC Nürnberg wohl auch andernorts gefragt
Auch wenn mit Bentley Baxter Bahn und Kelvin Arase zwei Stammkräfte jeweils wegen einer Gelbsperre ausfallen, bleibt dem SV Waldhof Mannheim eigentlich fast nichts anderes übrig als das Kurpfalz-Derby am Samstag beim SV Sandhausen zu gewinnen.
Sollte sich die inzwischen inklusive dem Aus im Landespokal just in Sandhausen (1:4) auf zehn sieglose Pflichtspiele angewachsene Negativserie weiter ausweiten, würde nicht nur der Druck auf Trainer Rüdiger Rehm immer größer, sondern auch die Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt nochmals schlechter.
Und je verfahrener die Ausgangssituation, umso schwieriger dürfte es werden, im Januar die dringend benötigten Verstärkungen für das Frühjahr an Land zu ziehen. Bemühungen um neues Personal laufen hinter den Kulissen schon, brachten aber noch keinen Erfolg. So soll zwar mit dem im Sommer zur SV Elversberg gewechselten Dominik Martinovic über eine Rückkehr auf Leihbasis gesprochen worden sein, doch laut dem Mannheimer Morgen sagte der Angreifer trotz überschaubarer Einsatzzeiten beim Zweitliga-Aufsteiger ab.
Daferner in Nürnberg außen vor
Die Runde in Mannheim macht seit einigen Tagen auch der Name Christoph Daferner. Der 25-Jährige ist nach guter Vorbereitung als Stürmer Nummer eins des 1. FC Nürnberg in die Saison gestartet, hat seinen Platz aber schon am zweiten Spieltag eingebüßt und wurde danach nur noch zwei Mal eingewechselt. In den vergangenen Wochen stand Daferner, für den der FCN im Sommer 2022 noch rund eine Million Euro Ablöse an Dynamo Dresden überwiesen hatte, dann meist nicht einmal mehr im Spieltagskader von Trainer Cristian Fiel.
Der Abschied des 1,89 Meter großen Mittelstürmers aus Nürnberg scheint somit weitgehend sicher. Ob allerdings der Waldhof zum Zug kommt, bleibt abzuwarten. Denn für Daferner, der 2021/22 in der 2. Liga für Dresden 13 Tore erzielt hat, dürften sich auch andere Vereine interessieren. Im vergangenen Sommer wurde unter anderem Hansa Rostock als Interessent gehandelt und auch Dresden soll über eine Rückholaktion nachgedacht haben. Sollten Vereine dieses Kalibers mit deutlich besserer sportlicher Perspektive auf den Plan treten, stünde es um die Mannheimer Chancen wohl nicht zum Besten.