Nur rund 100 Kilometer Luftlinie liegen zwischen beiden Städten, trotzdem ist das Duell VfB Lübeck gegen Hansa Rostock am Samstag (Anstoß: 14 Uhr) eine Premiere: Erstmals treffen beide Klubs in einem Pflichtspiel aufeinander. Die Vorzeichen bei beiden Teams könnten unterdessen unterschiedlicher kaum sein. Während die Gastgeber dringend Punkte für den Klassenerhalt benötigen, mischt Hansa wieder im Aufstiegsrennen mit.
VfB Lübeck: Rückkehr zur Doppelspitze
Seit sieben Spielen wartet der Aufsteiger mittlerweile auf einen Sieg, unter der Woche setzte es im Nachholspiel eine Niederlage gegen Mannheim. Das 0:1 machte einmal mehr deutlich, dass es beim VfB offensiv weiterhin nicht rund läuft – speziell an der heimischen Lohmühle. Neun Tore in neun Partien stehen hier erst zu Buche, lediglich vier Teams können einen schwächeren Wert aufweisen. Gegen den Waldhof gelang es der Mannschaft nur sehr selten, einen kompakt stehenden Gegner in Bedrängnis zu bringen.
Die Rückkehr zum über weite Strecken der Saison gepflegten 3-5-2 mit einer Doppelspitze dürfte daher erste Wahl sein, um rund um den gegnerischen Strafraum präsenter zu werden. Nicht außer Acht lassen wird Trainer Rolf Martin Landerl dabei allerdings die defensive Kompaktheit.
Mit Ausnahme der vier Spiele andauernden Siegesserie von Ende Oktober bis Ende November, in der Lukas Raeder drei Mal zu Null spielte, musste der Torhüter in jeder Partie immer mindestens ein Mal hinter sich greifen. Personelle Wechsel unterdessen dürfte trotz der englischen Woche überschaubar bleiben, mit Nico Rieble dürfte neben Tommy Gruppe und Elsamad Ramaj allerdings der dritte Lübecker mit Hansa-Vergangenheit in die Startformation rutschen.
Hansa Rostock: Stark nach dem Pausenpfiff
Mit drei Niederlagen in Folge schien die „Kogge“ im Dezember den Anschluss an die Plätze in Richtung 2. Bundesliga zu verlieren. Einem Sieg vor Weihnachten in Zwickau ließ die Elf von Jens Härtel allerdings am Wochenende einen Sieg über Unterhaching folgen, was vor dem Spieltag den Rückstand auf Platz drei auf einen Punkt schmelzen ließ.
Beide Erfolge gelangen ohne Gegentor, darum dürften am defensiven Personal keine Änderungen vorgenommen werden. Julian Riedel bevorzugt zwar die Mitte, der Innenverteidiger dürfte aber auf der linken Außenbahn bleiben, auch die Doppel-Sechs bestehend aus Oliver Daedlow und Simon Rhein konnte sich bewähren. Statt Lion Lauberbach darf allerdings wieder Korbinian Vollmann auf dem linken Flügel erwartet werden.
In die Karten dürfte Rostock unterdessen die eigene Stärke nach dem Seitenwechsel spielen. 15 Treffer erzielte Hansa zwischen der 46. und der 75. Minute und führt in diesem Zeitraum die Liga souverän an. Da Lübecks 19 Gegentore in der zweiten Hälfte nur von Duisburg überboten werden, könnte sich Geduld für die Gäste auszahlen.
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Magenta Sport (Anstoß: Samstag, 14 Uhr), Kommentar: noch offen, Moderation: noch offen.
Tipp & Quoten zum Spiel
Hansa präsentierte sich zuletzt äußerst kompakt und glänzte damit in einem Bereich, der Lübeck vor große Probleme stellte. Die zweitbeste Defensive der Liga wird auch an der Lohmühle bestehen – Auswärtssieg.
Am 16. Spieltag der 3. Liga treffen der VfB Lübeck und Hansa Rostock aufeinander. Das Spiel findet am 12. Dezember 2020 um 14 Uhr im Stadion an der Lohmühle statt. Die beiden Mannschaften haben in der Tabelle nur einen Punkt Unterschied, wobei Hansa Rostock auf dem 5. Platz und der VfB Lübeck auf dem 6. Platz steht. Fans können das Spiel live im Fernsehen oder über die bwin App verfolgen.