Viktoria Köln: Personalsorgen in Aachen keine Ausrede
Landespokal-Halbfinale das klare Ziel
Nach den beiden vorhergegangenen Siegen gegen die SpVgg Unterhaching (2:1) und bei Arminia Bielefeld (2:0) hat es Viktoria Köln am vergangenen Freitag verpasst, sich ein noch größeres Polster zur Abstiegszone zu verschaffen. Auch nach der 1:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund II sind acht Zähler Vorsprung auf Rang 17 zwar eine komfortable Ausgangslage, aber über den Berg ist das Team von Trainer Olaf Janßen noch nicht.
Bevor am Samstag beim Tabellenschlusslicht MSV Duisburg die nächsten Punkte auf dem Weg zu einem möglichst frühzeitigen Klassenerhalt angepeilt werden, steht für die Viktoria am heutigen Mittwoch aber erst einmal ganz der Landespokal im Fokus. Im Mittelrhein-Viertelfinale gastiert die Janßen-Elf bei Regionalliga-Spitzenreiter Alemannia Aachen, womit die beiden größten Favoriten auf den Gewinn des Wettbewerbs und zugleich die lukrative Teilnahme an der ersten Runde des nächstjährigen DFB-Pokals direkt aufeinandertreffen.
Ein Quartett fehlt
„Natürlich ist der Verbandspokal der Weg zu einem finanziellen Bonus. Den will jeder Klub einstreichen“, machte Viktorias Sportchef Küsters nun gegenüber der Reviersport keinen Hehl daraus, dass das erneute Erreichen des DFB-Pokals das Ziel ist.
Dass mit Donny Bogicevic, Bryan Henning, Niklas May und David Philipp vier wichtige Akteure in Aachen nicht zur Verfügung stehen, zudem noch hinter weiteren Akteuren Fragezeichen stehen, will Küsters dabei schon im Vorfeld nicht als Ausrede gelten lassen und nimmt stattdessen die nun geforderen Akteure in die Pflicht: „Die Verletztenlage könnte besser aussehen. Aber wir wollen nicht jammern. Dann müssen jetzt eben auch andere Jungs, die länger auf ihre Chance gewartet haben, einspringen und abliefern.“
Und das in einer sicherlich besonderen Atmosphäre, werden auf dem Tivoli doch mehr als 20.000 Zuschauer erwartet, die zum Großteil der heimischen Alemannia die Daumen drücken werden. Die Aufgabe, der zumindest auf dem Papier vorhandenen Favoritenrolle gerecht zu werden, wird für die Viktoria dadurch sicherlich nicht leichter.