Viktoria Köln: Nach dem Pokal-Coup noch keine Gedanken an Transfers
Sportchef Stephan Küsters schließt Nachbesserungen aber nicht aus
Ein knappes Jahr, nachdem man sich im RheinEnergieStadion gegen den FC Bayern München (0:5) zwar teuer verkauft hat, aber letztlich doch chancenlos war, hat es Viktoria Köln am gestrigen Samstag im heimischen Sportpark Höhenberg deutlich besser gemacht und mit einem 3:2-Sieg gegen Werder Bremen die Überraschung in der ersten Runde des DFB-Pokals geschafft.
Natürlich begünstigt durch rund 80 Minuten in Überzahl aufgrund der frühen roten Karte für Bremens Amos Pieper, aber nach zwei Rückständen auch mit einer beeindruckenden Moral hat die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen den Bundesligisten aus dem Wettbewerb gekegelt und sich selbst damit zusätzliche Einnahmen in Höhe von 431.200 Euro verschafft, die bei einem attraktiven Los in Runde zwei durch Ticketverkäufe noch deutlich ansteigen könnten.
Einen Wunschgegner für die zweite Runde, die am 31. Oktober oder 1. November ausgespielt wird, wollte Viktorias Sportlicher Leiter Stephan Küsters auf Nachfrage der Reviersport indes nicht verraten und nach dem großen Erfolg generell auch in Bezug auf die Verwendung der Zusatzeinnahmen noch nicht konkret überlegen: „Ganz ehrlich: Darüber mache ich mir an diesem Abend überhaupt keine Gedanken. Das ist ein Thema für die nächsten Tage.“
Gespräche in den nächsten Tagen
Die Möglichkeit, dass dank des nun erweiterten Spielraums noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen wird, wollte Küsters aber auch nicht ausschließen: „Wir werden uns hier mit unserem Trainer Olaf Janßen und Sportvorstand Franz Wunderlich zusammensetzen und dann schauen, inwiefern und wo wir das Preisgeld investieren.“
Vermutlich wachsam sein muss man in Köln derweil in Bezug auf David Philipp, der schon zum Drittliga-Auftakt gegen den SC Verl (3:1) getroffen hatte und nun gegen Bremen einen Doppelpack schnürte. Sollte sich 23-Jährige bereits auf der Wunschliste des einen oder anderen höherklassigen Klubs befinden, wäre es zumindest keine Überraschung – und die Viktoria hätte angesichts von Philipps am 30. Juni 2024 auslaufenden Vertrages Handlungsbedarf.