Viktoria Köln: Mit echter Neun gegen den Negativtrend?
André Becker darf auf die Startelf hoffen
Mit sechs Punkten aus den ersten beiden Partien gege den SC Verl (3:1) und beim 1. FC Saarbrücken (2:1) sowie dem Coup in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Werder Bremen (3:2) hat Viktoria Köln einen Traumstart in die Saison hingelegt. Seitdem allerdings läuft es bei den Domstädtern nicht mehr rund. Nur zwei Zähler kamen aus den vergangenen vier Partien hinzu, womit auch in der Tabelle ein Absturz auf Platz acht verbunden war.
Dieser achte Rang ist zudem überaus tückisch, beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz doch lediglich zwei Punkte. Gelingt nicht zeitnah die Trendwende, könnte sich die Viktoria schon bald im Tabellenkeller wiederfinden, was die Verantwortlichen natürlich unbedingt vermeiden wollen.
David Philipp in hängender Rolle?
Trainer Olaf Janßen muss seiner Mannschaft nach nur drei Toren in den letzten vier Spielen vor allem offensiv wieder zu mehr Durchschlagskraft verhelfen. Im Zuge dessen könnten die wahrscheinlichen Rückkehrer Seok-ju Hong und Valdrin Mustafa die Optionen erweitern. Möglich aber ist auch der Einbau eines echten Mittelstürmers. Wie Viktorias Sportlicher Leiter Stephan Küsters im „kicker“ (Ausgabe vom 21.09.2023) andeutete, könnte André Becker nach fünf Einwechslungen erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an auflaufen.
Der 27 Jahre alte Deutsch-Brasilianer wäre mit seinen 1,97 Metern natürlich ein Fixpunkt im Strafraum und gleichzeitig könnte David Philipp aus der Spitze auf eine hängende Position rücken, die dem Bremer Pokalschreck besser liegen sollte. Simon Handle, der beim jüngsten 1:2 bei Borussia Dortmund II seinen ersten Startelfeinsatz der Saison nur bedingt zu einem Empfehlungsschreiben nutzen konnte, wäre wohl der Leidtragende dieser Rochade.