Viktoria Köln: Luca Marseiler noch in dieser Woche weg?

Spätestens ab Sommer mindestens zweitklassig am Ball: Luca Marseiler. © IMAGO / Beautiful Sports

Nachdem die Abstiegszone in Folge der Spielabsage gegen den 1. FC Saarbrücken und der 1:3-Niederlage bei Rot-Weiss Essen im dann ersten Pflichtspiel nach der Winterpause näher gekommen waren, war der 2:1-Sieg am Wochenende gegen die SpVgg Unterhaching enorm wichtig für Viktoria Köln, um zumindest wieder ein Polster von sechs Punkten auf Rang 17 zu haben.

Bei Arminia Bielefeld und beim MSV Duisburg warten nun in den nächsten Wochen bei einem zwischenzeitlichen Heimspiel gegen Borussia Dortmund II richtungsweisende Partien auf die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen, die sich dann in den Duellen mit den Kellerkindern schon vorentscheidend absetzen, gleichzeitig aber auch tief in den Abstiegskampf gezogen werden könnte.

Im Wissen darum, dass die aktuelle Tabellensituation trotz des Vorsprung und des Nachholspiels in der Hinterhand eine gewisse Gefahr in sich birgt, wird man im Kölner Westen sicherlich genau überlegen, ob Luca Marseiler noch vor Transferschluss am Donnerstag die sofortige Freigabe erhält. Zwar böte sich jetzt die letzte Gelegenheit, noch eine Ablöse für den 26-Jährigen zu kassieren, der ansonsten im Sommer mit Vertragsende zum Nulltarif gehen würde, doch gleichzeitig wäre damit eine enorme sportliche Schwächung verbunden.

Schalke aktuell wohl keine Option

Auch wenn das 2:0 gegen Unterhaching teilweise als Eigentor von Viktor Zentrich gewertet wurde, war Marseiler daran zumindest maßgeblich beteiligt und auch darüber hinaus wieder einmal einer der besten Spieler seiner Mannschaft. Anschließend indes ließ der Offensivmann seinen Verbleib bei der Viktoria über den 1. Februar hinaus offen: „Ob ich hierbleibe oder nicht, kann ich nicht sagen. Das wird man in der nächsten Woche sehen“, zitiert der „kicker“ (Ausgabe vom 29.01.2024) den gebürtigen Münchner, der in der nächsten Saison mindestens zweiklassig spielen will und auch bereits mehrere Anfragen höherklassiger Vereine vorliegen haben soll.

Viktorias Sportvorstand Franz Wunderlich betont zwar, dass bislang kein anderer Verein mit einem Angebot vorstellig geworden ist, doch das könnte sich in den nächsten Tagen durchaus noch ändern, wobei nach Informationen des „kicker“ ein Winterwechsel zum grundsätzlich interessierten FC Schalke 04 ausgeschlossen scheint – vermutlich, weil die Königsblauen nicht die Mittel hätten, um eine Ablöse zu bieten, die die Kölner Verantwortlichen ins Grübeln geraten lassen würde.