Viktoria Köln: Luca Marseiler im Visier höherklassiger Klubs
Vertrag läuft am Saisonende aus
Viktoria Köln erlebte am Sonntagabend ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst sah es für die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen angesichts einer 2:0-Führung durch Treffer von David Kubatta und Luca Marseiler nach einem Auswärtssieg bei Preußen Münster aus, doch dann stellten die Gastgeber mit drei Treffern kurz vor und nach der Pause die Begegnung auf den Kopf.
Marseiler indes schlug mit seinem zweiten Treffer schon in der 52. Minute zurück und sicherte seiner Mannschaft, die bis zum Schlusspfiff zwar auch hätte gewinnen, angesichts der besseren Chancen auf Seiten der Gastgeber indes ebenso verlieren hätte können, zumindest einen Punkt.
Und persönlich betrieb Marseiler einmal mehr beste Eigenwerbung. Der 26-Jährige stockte sein Konto im 15. Saisoneinsatz auf neun Tore auf, verbuchte zudem eine Vorarbeit. Im Vergleich zu seinen ersten beiden Spielzeiten in Köln mit insgesamt vier Toren und zehn Vorlagen in 49 Partien hat der in der Regel als hängende Spitze oder Linksaußen aufgebotene Offensivmann vor allem in puncto eigener Effizienz enorm zugelegt und sich damit auch andernorts in den Fokus gespielt.
Bislang noch keine offizielle Anfrage
Nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 27.11.2023) sollen so bereits höherklassige Vereine Interesse bekunden, vornehmlich wohl aus der 2. Bundesliga, wenngleich Viktorias Sportliche Leiter Stephan Küsters betont, dass bisher „noch kein Verein an uns herangetreten“ ist.
Das allerdings wäre auch nicht zwingend nötig, sollte sich ein anderer Verein Marseilers Dienste zur nächsten Saison sichern wollen. Denn der Vertrag des gebürtigen Münchners läuft am Ende der Saison aus, womit ab dem 1. Januar offiziell Gespräche mit anderen Klubs erlaubt wären. Die Viktoria wird zwar sicherlich nichts unversucht lassen, Marseiler von einem Verbleib zu überzeugen, doch die Gefahr den Top-Scorer zu verlieren, scheint groß.