Viktoria Köln: Luca de Meester weckt Begehrlichkeiten
Offensivtalent mit zwei Toren in Folge
Daran, dass Viktoria Köln am vergangenen Wochenende nach zuvor vier Pflichtspielniederlagen in Folge wieder in die Spur gefunden hat und das Polster auf den ersten Abstiegsplatz mit einem 2:1-Sieg gegen den SV Sandhausen auf elf Punkte vergrößern konnte, hatte Luca de Meester entscheidenden Anteil.
Der 20-Jährige, der zuvor unter der Woche bei seiner elften Einwechslung beim 2:5 im Nachholspiel gegen den 1. FC Saarbrücken sein erstes Tor in der 3. Liga erzielt hatte, wurde von Trainer Olaf Janßen zum ersten Mal von Beginn an auf den Platz geschickt und zahlte das ihm entgegengebrachte Vertrauen mehr als zurück.
Nur vier Minuten, nachdem Markus Pink die Gäste aus Sandhausen in Führung gebracht hatte, glich de Meester nach einer Hereingabe des 17-jährigen Said El Mala, der erst zum zweiten Mal eingewechselt wurde, aus rund elf Metern zum 1:1 aus. Und nur zwei Minuten später war es Luca Marseiler, der nach einem Doppelpass mit de Meester zum 2:1 für die Viktoria traf, das bis zum Ende Bestand haben sollte.
Vertrag läuft noch bis 2025
Sehr wahrscheinlich, dass de Meester nun auch am kommenden Sonntag in der Startelf stehen wird, wenn die Janßen-Elf beim FC Ingolstadt antritt. Längerfristig ist der 20-Jährige ein großer Hoffnungsträger, gilt es doch im Sommer aller Voraussicht nach den Abgang von Top-Scorer Marseiler zu kompensieren, der eine große Lücke hinterlassen wird.
De Meester ist aber zuzutrauen, in diese großen Fußstapfen zu treten, wobei der Youngster freilich auch selbst schon ins Blickfeld anderer Vereine gerückt ist. Wie der Express berichtet, sollen bereits diverse Zweit- und Drittligisten ein Auge auf de Meester geworfen haben, der 2021 bei seiner Verpflichtung aus dem Nachwuchs des 1. FC Köln die Rheinseite gewechselt hat.
Kurzfristig ist ein Abschied von der Viktoria für de Meester aber wohl kein Thema. Die Kölner Verantwortlichen allerdings sind gut damit beraten, möglichst bald das Gespräch über eine Verlängerung des aktuell bis 2025 datierten Vertrages zu suchen, um einen ablösefreien Abgang wie im Falle Marseiler zu verhindern.