Viktoria Köln: Der Blick geht nach unten
Nur fünf Punkte aus den letzten sieben Spielen
Ende September, als am achten Spieltag mit einem 2:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue die Punkte Nummer 13 bis 15 einfuhr, schien Viktoria Köln auf dem besten Weg zu einer sehr positiven Überraschung, nachdem die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen im Sommer nach einer Reihe von schmerzhaften Abgängen für viele Experten noch ein heißer Abstiegskandidat war.
Seitdem allerdings reichte es für die Domstädter in sieben Begegnungen nur noch zu einem weiteren Sieg und lediglich fünf von 21 möglichen Punkten. Nach dem durchaus unglücklichen 0:1 am Freitagabend gegen Energie Cottbus rangiert die Viktoria zwar noch auf Platz neun, doch muss der Blick in der Tabelle dennoch nach unten gehen. Denn nur fünf Punkte trennen die Janßen-Elf vom ersten Abstiegsplatz und bis zum Ende des Spieltages könnte dieser Vorsprung durchaus noch schrumpfen.
Zwei Duell mit Kellerkindern stehen 2024 noch an
„Das war Fußball von der brutalsten Seite. Wir waren ein bisschen unsauber in unserem eigenen Spiel. Aber wenn man in der zweiten Halbzeit so viele glasklare Torchancen hat, ist das ein Schmerz, der nicht schön ist“, analysierte Janßen bei „MagentaSport“ die von einem Torwartfehler Dudus begünstigte Niederlage, war aber sofort auch wieder bemüht, Zuversicht zu verbreiten: „Aus diesem Schmerz wollen wir etwas Positives mitnehmen. Dass wir wissen, zu was wir im Stande sind. Wenn wir daran nicht zweifeln, werden wir natürlich auch wieder Spiele gewinnen.“
Beim SV Wehen Wiesbaden wartet am nächsten Wochenende allerdings eine nicht ganz einfache Aufgabe, bevor nacheinander gegen den VfL Osnabrück und bei Hannover 96 II die Chance besteht, zwei Kellerkinder im direkten Duell auf Abstand zu halten. Stimmt die Ausbeute in den kommenden drei Partien, wäre unabhängig vom finalen Spiel des Jahres zu Hause gegen den SV Sandhausen ein entspanntes Weihnachten sicher.