VfL Osnabrück: Vier Neuzugänge noch im Wartestand
Im Test gegen den FC Emmen winkt Spielpraxis
Auch wenn nach neun Spieltagen noch immer Platz 20 zu Buche steht, somit während der aktuellen Länderspielpause die rote Laterne an der Bremer Brücke leuchtet, hat der 1:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart II am vergangenen Sonntag die Stimmung rund um den VfL Osnabrück spürbar aufgehellt. Auch dank des neuen Trainers Pit Reimers, der bei seinem Einstand beim SV Wehen Wiesbaden noch eine späte 1:2-Niederlage wegstecken hatte müssen, dann aber eine erfolgreiche Heimpremiere hinlegte.
Dank der Länderspielpause bietet sich Reimers nun die Gelegenheit, etwas intensiver mit seiner neuen Mannschaft zu arbeiten, wobei der 40-Jährige keinen konditionellen Nachholbedarf ausgemacht hat und seinem Vorgänger Uwe Koschinat in diesem Punkt somit indirekt ein gutes Zeugnis ausstellte: „Das gilt höchstens für Spieler, die keine komplette Vorbereitung absolvieren konnten – oder gar keine wie Ba-Muaka Simakala“, erklärte Reimers im „kicker“ (Ausgabe vom 10.10.2024) und wird den Fokus somit vor allem auf eine taktische und spielerische Weiterentwicklung legen.
Beyer und Müller zumindest regelmäßig dabei
Gut in den Plan dürfte Reimers das für Freitag vereinbarte und über insgesamt 120 Minuten angesetzte Testspiel gegen den FC Emmen passen. Das Duell mit dem niederländischen Zweitligisten will der neue Coach auch nutzen, um sich von möglichst allen Akteuren im Kader unter Wettkampfbedingungen ein Bild machen zu können.
Besonders achten dürfte Reimers dann auch auf Aday Ercan, Brian Beyer, Marcus Müller und Liridon Mulaj, die alle erst seit wenigen Wochen in Osnabrück sind und bislang nicht richtig Fuß fassen konnten.
Der vom vom Wuppertaler SV gekommene Mittelfeldmann Ercan durfte bislang nur am ersten Spieltag ran und fehlte zulezt regelmäßig sogar im Kader. Flügelstürmer Mulaj (FC Stade-Lausanne-Ouchy) ging es bei nur einem Kurzeinsatz seit Mitte August nicht viel besser. Die Angreifer Beyer (FC Annecy) und Müller (1. FSV Mainz 05 II) waren zwar in der Regel im Aufgebot dabei, kamen aber noch nicht über eine Jokerrolle hinaus.
Das Quartett hat nun die Chance, Reimers von sich überzeugen, der sicherlich nichts gegen zusätzliche Alternativen in guter Verfassung einzuwenden hätte. Gerade für Ercan und Mulaj stehen wohl auch schon richtungsweisende Wochen an. Ändert sich die Situation des Duos nicht, könnte im Winter schon wieder eine Trennung auf die Agenda rücken.