VfL Osnabrück: Nochmaliger Trainerwechsel als letzter Rettungsanker?

Gerüchte um Christian Neidhart

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 09.12.24 | 08:26
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Wird in Osnabrück gehandelt: Christian Neidhart. © IMAGO / Kirchner Media

Die Chance, den Rückstand ans rettende Ufer von acht Punkten zu verkürzen, hat der VfL Osnabrück am Sonntagabend ausgelassen. Bei Viktoria Köln kassierten die Lila-Weißen am 17. Spieltag bereits ihre zehnte Niederlage, zieren damit weiterhin das Tabellenende und taumeln immer mehr der Regionalliga entgegen.

Positive Ansätze ließen sich in Köln zwar ebenso wie in vielen Spielen der letzten Wochen ausmachen, doch unter dem Strich ist es zu wenig, was der VfL zu bieten hat. Der früh vollzogene Trainerwechsel von Uwe Koschinat zu Pit Reimers sorgte auch nicht für den erhofften Aufschwung. Stattdessen fällt Reimers‘ Bilanz mit sechs Punkten aus neun Partien alles andere als gut aus.

Dem 41-Jährige lässt sich zwar angesichts eines unverkennbar schlecht zusammengestellten Kaders eher wenig vorwerfen, doch natürlich trägt in erster Linie der Coach die Verantwortung für die kurzfristigen Ergebnisse. Und so verwundert es nicht, dass nach nur einem Zähler aus den jüngsten fünf Begegnungen bereits über einen erneuten Trainerwechsel spekuliert wird.

Kein Kommentar von Christian Neidhart

In der Gerüchteküche wird aktuell Christian Neidhart heiß gehandelt. Der 56-Jährige kennt die 3. Liga aus seiner Zeit beim SV Meppen und bei Waldhof Mannheim bestens, steht allerdings derzeit bei Kickers Offenbach unter Vertrag. Auf Nachfrage der Bild wollte sich Neidhart, der Spekulationen zufolge in einer Doppelfunktion als Sportlicher Leiter und Trainer vorgesehen sein soll, nicht äußern.

Offenbachs Geschäftsführer Christian Hock gab zwar ein Dementi ab, doch ist zumindest möglich, dass die Personalie Neidhart Fahrt aufnimmt. Generell könnte in Osnabrück einiges von den beiden letzten Partien vor der Winterpause abhängen – dem Krisenduell mit Rot-Weiss Essen und dem Gastspiel beim SC Verl.

Geht der VfL dann erneut leer aus, könnte es für Reimers und auch für Geschäftsführer Philipp Kaufmann brenzlig werden. Zwei weitere Niederlagen freilich würden die momentan ohnehin nicht sonderlich ausgeprägten Hoffnungen auf eine erfolgreiche Aufholjagd weiter trüben.

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