VfL Osnabrück: Neuer Trainer schon gefunden?
Mehrere Namen machen die Runde
Nicht mehr ganz überraschend hat der VfL Osnabrück am gestrigen Dienstag erneut die Reißleine gezogen. Trainer Pit Reimers, der als Nachfolger von Uwe Koschinat auf lediglich sechs Punkte in neun Spielen kam, musste ebenso gehen wie Geschäftsführer Sport Philipp Kaufmann, der letztlich hauptverantwortlich für die Zusammenstellung eines Kaders war, der nach 17 Spieltagen am Tabellenende der 3. Liga und damit am Abgrund zur Regionalliga steht.
„Menschlich sind derartige Entscheidungen immer schmerzlich und dennoch müssen sie mit Blick auf den sportlich freien Fall zum Wohle des VfL Osnabrück getroffen werden, wenn wir alle nicht mehr davon überzeugt sind, den Klassenerhalt in der aktuellen personellen Konstellation zu schaffen“, erklärte Holger Elixmann in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereinsbeirats die Entscheidung in einem offiziellen Statement und kündigte zugleich „eine konsequente personelle Neuausrichtung im Lizenzspielerbereich“ an.
Trainerdebüt gegen Essen?
Dabei liegt der Fokus klar auf einem neuen Trainer. Kaufmanns Aufgaben übernimmt laut der Neuen Osnabrücker Zeitung bis auf Weiteres der kaufmännische Geschäftsführer Michael Welling. Wie lange, ist im Moment noch unklar. Kurzfristig aber wird kein neuer Sport-Geschäftsführer und auch kein Sportdirektor kommen.
Dafür dürfte man in Osnabrück darum bemüht sein, dass der neue Coach möglichst schon am Sonntag im Kellerduell gegen Rot-Weiss Essen Einfluss nehmen kann. Dem Vernehmen nach soll ein neuer Mann auch schon gefunden sein und zeitnah installiert werden, sodass die für den heutigen Mittwoch geplante Trainingseinheit die einzige unter NLZ-Leiter Alexander Ukrow bleiben könnte.
Neben dem schon zu Wochenbeginn gehandelten Christian Neidhart, der allerdings an Kickers Offenbach gebunden ist, machen in den vergangenen Stunden einige Namen die Runde. Während die vor wenigen Wochen beim SSV Jahn Regensburg entlassene VfL-Legende Joe Enochs wohl nicht zur Verfügung steht, könnte es für den erst vor zehn Tagen bei Erzgebirge Aue freigestellten Pavel Dotchev zu kurzfristig sein.
Immer wieder fällt in der Gerüchteküche auch der Name Alois Schwartz. Der 57-Jährige, der seit seinem Aus im Dezember 2023 bei Hansa Rostock ohne Job ist, hat schon auf einigen Stationen bewiesen, taumelnden Mannschaften defensive Stabilität verleihen und sie damit aus dem Keller führen zu können.