VfL Osnabrück: Neben dem Auftakt auch Lars Kehl verloren?

Mittelfeldmann verletzt ausgewechselt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 04.08.24 | 08:45
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Fehlstart und Verletzungssorgen: Osnabrücks Trainer Uwe Koschinat. © IMAGO / osnapix

Die deutliche 1:5-Niederlage bei der über 120 Minuten ausgetragenen Generalprobe bei Eintracht Braunschweig hat der VfL Osnabrück vor dem Saisonstart am gestrigen Samstag beim VfL Osnabrück gut aus den Kleidern schütteln können. Die Lila-Weißen fanden bei ihrer Rückkehr in die 3. Liga nach einjährigem Zweitliga-Intermezzo gut in die Auftaktpartie beim SV Sandhausen und war vor der Pause dem Führungstreffer nahe.

Doch die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat konnte auch beste Gelegenheiten nicht nutzen. Etwa, als Jannes Wulff in der 37. Minute zunächst am Pfosten scheiterte und Neuzugang Joel Zwarts den Abpraller über das Tor setzte.

Insgesamt war der Osnabrücker Auftritt in der Kurpfalz aber durchaus positiv, ehe es kurz vor der Pause vielleicht zum Knackpunkt kam. Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich Lars Kehl, der zuvor einige gute Szenen hatte und mehrere Angriffs initiierte, am Fuß und musste durch Aday Ercan ersetzt werden.

Koschinat hofft bei Kehl noch auf Entwarnung

Ohne Kehl lief dann im zweiten Durchgang deutlich weniger zusammen und in der Nachspielzeit kassierte der VfL zu allem Überfluss auch noch das 0:1 durch den eingewechselten Emmanuel Iwe, als mehrfach die Chance verpasst wurde, entscheidend zu klären.

Sehr zum Ärger von Coach Koschinat, der auf der Pressekonferenz nach dem Spiel kein Geheimnis daraus machte, mit der Niederlage „nur sehr schwer umgehen zu können.“ Bevor Koschinat in einer genaueren Analyse auch positive Dinge ansprach, betonte der 52-Jährige, am Ende „den Punkt nicht aus der Hand geben“ zu dürfen.

Sorgen bereitet den Osnabrücker Verantwortlichen derweil die Personalie Kehl. Beim offensiven Mittelfeldmann, der nach einer längeren Verletzungspause als großer Hoffnungsträger galt, besteht die Befürchtung, dass es erneut den schon im Januar gebrochenen Mittelfuß erwischt hat. Weitere Untersuchungen sollen Klarheit bringen, wobei Koschinat noch die Hoffnung auf Entwarnung hat: „Ich hoffe, dass er sich nur vertreten hat.“ 

Sollte der 22-Jährige hingegen erneut längerfristig ausfallen, wäre es für die Lila-Weißen ein schwerer Schlag, der auch eine Reaktion auf dem Transfermarkt zur Folge haben könnte.