VfL Osnabrück: Hält die Serie auch in Cottbus?
Platz am rettenden Ufer soll verteidigt werden

Vier Tore und zwei Vorlagen in den sechs Spielen seit der Winterpause: Lars Kehl (l.). © IMAGO / Kruczynski
Mitte Dezember schon beinahe abgeschlagen hat sich der VfL Osnabrück mit einer beeindruckenden Serie ans rettende Ufer vorgearbeitet. 18 Punkte holten die Lila-Weißen seit dem Amtsantritt von Marco Antwerpen und sind in den bisherigen acht Spielen unter dem neuen Trainer ungeschlagen geblieben.
Am Samstag allerdings wartet auf den VfL mit dem Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Energie Cottbus ein echter Prüfstein. Antwerpen, der bis auf den gelbgesperrten Dave Gnaase personell aus dem Vollen schöpfen kann, macht indes auf der Vereinshomepage keinen Hehl daraus, auch in der Lausitz gewinnen zu wollen: „Wir werden uns aber auch sehr gut auf den Gegner vorbereiten und nach Cottbus fahren, um auch wieder drei Punkte zu holen.“
Den bisherigen Lauf noch eine Weile fortzusetzen, wäre angesichts der Enge im unteren Tabellendrittel freilich auch enorm wichtig. Dabei geben zwei Punkte zumindest etwas Anlass zur Skepsis. So war es in der Vergangenheit schon öfter der Fall, dass Mannschaften als Jäger bestens funktionierten, nach Erreichen des Zwischenziels aber der Schwung verloren gegangen ist. Auch, weil das Gefühl, plötzlich etwas verlieren zu können, die Ausgangslage als auch die Herangehensweise – und sei es unbewusst – verändern kann.
Bislang kein Top-Gegner
Und zur Wahrheit gehört auch, dass Osnabrücks Serie ein Stück weit vom Programm begünstigt wurde. So war der SC Verl als Achter bislang der bestplatzierte Gegner, wohingegen alle anderen Konkurrenten seit Antwerpens Amtsantritt einen zweistelligen Tabellenplatz belegen und letztlich auch geschlagen werden müssen, will man in der Liga bleiben.
Gleichzeitig verspricht das Restprogramm auch nach dem Gastspiel in Cottbus noch einige knifflige Aufgaben. Unter anderem müssen die Lila-Weißen noch bei Dynamo Dresden und beim 1. FC Saarbrücken ran, die ebenso Aufstiegskandidaten darstellen wie Arminia Bielefeld, der FC Ingolstadt und Viktoria Köln, die allesamt noch an der Bremer Brücke gastieren.