VfL Osnabrück: Geschäftsführer Wehlend in der Kritik
Fans fordern Trennung
Beim VfL Osnabrück rumort es. Angesichts der anhaltenden Erfolglosigkeit und der finanziellen Schwierigkeiten der Niedersachsen ist Geschäftsführer Jürgen Wehlend bei Teilen der Anhängerschaft ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.
Wehlend reagierte zu Wochenbeginn betont nüchtern auf die Angriffe aus der Osnabrücker Ultra-Szene. „Wir müssen jetzt ruhig bleiben und die richtigen Dinge tun“, sagte der frühere Manager eines Vereinssponsors in der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Mäßige Bilanz nach fünf Jahren
Die eingefleischten VfL-Fans werfen Wehlend eine aus ihrer Sicht sehr dürftige Bilanz seiner fast fünfeinhalbjährigen Tätigkeit an der Bremer Brücke vor. Tatsächlich ist Osnabrück von dem bei Wehlends Amtsantritt im Januar 2013 anvisierten Platz in den „Top 40“ des deutschen Fußballs auf dem letzten Nichtabstiegsplatz der dritten Liga derzeit recht weit entfernt. Zudem plagen die Lila-Weißen immer wieder finanzielle Probleme. Für die Lizenz für die kommende Saison muss Osnabrück einmal mehr bis Ende Mai Auflagen erfüllen.
Wehlends Gegner in Osnabrücks Fan-Szene erwarten einen Verzicht des Klubs auf eine Verlängerung des Geschäftsführer-Vertrages. Zur Unterstreichung ihrer Forderung haben die Ultras die Zuschauer für das letzte Saisonheimspiel gegen Werder Bremen II (Samstag) per Flugblatt zur demonstrativen Abgabe ihrer Tages- und Dauerkarten aufgerufen.
In Wehlends Augen ist die Kritik an seiner Amtsführung „Populismus“. Er reagiere „mit der gebotenen Gelassenheit und Sachlichkeit“ darauf, sagte der 52-Jährige rund zwei Wochen vor einem mit Spannung erwarteten Fan-Talk: „Der VfL hat allen Grund, den dröhnenden Parolen mit Selbstvertrauen zu begegnen.“
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Bei der aktuellen Diskussion um den Geschäftsführer des VfL Osnabrück geht es nicht nur um sportliche Leistungen, sondern auch um die Tormusik. Die Fans des Vereins sind unzufrieden mit der Auswahl und fordern eine Änderung. Obwohl die Tormusik nur ein kleiner Teil des Gesamterlebnisses im Stadion ist, kann sie dennoch einen großen Einfluss auf die Stimmung haben. Es bleibt abzuwarten, ob der Verein auf die Kritik reagieren wird.