VfL Osnabrück: Gerät der Anschluss in Gefahr?
Lila-Weiße vor schwierigem Programm
In der Vergangenheit hat es der VfL Osnabrück stets geschafft, nach Abstiegen aus der 2. Bundesliga in der Drittklassigkeit gleich wieder eine gute Rolle zu spielen. Derzeit allerdings zieren die Lila-Weißen mit der dürftigen Ausbeute von nur acht Punkten aus den ersten zehn Spielen das Tabellenende der 3. Liga und laufen Gefahr, in die Regionalliga durchgereicht zu werden.
In einer engen Liga kann die Welt nach zwei, drei Siegen zwar auch schnell wieder anders aussehen, doch aktuell gilt es zu konstatieren, dass der Trainerwechsel von Uwe Koschinat zu Pit Reimers auch noch keinen durchschlagenden Erfolg brachte. Unter dem neuen Coach gelang gegen den VfB Stuttgart II (1:0) zwar ein Heimsieg, doch beim SV Wehen Wiesbaden (1:2) und nun am Sonntag bei Arminia Bielefeld (1:3) setzte es auch zwei Auswärtsniederlagen.
Am Mittwoch bei den Münchner Löwen
Das Zustandekommen der Niederlage in Bielefeld war aufgrund zweier später Gegentore nach dem Ausgleich durch Ba-Muaka Simakala (78.) bitter, doch gleichzeitig ging der Sieg der Arminia dennoch in Ordnung – und sorgt wieder für unangenehmen Druck, zumal am Mittwoch beim TSV 1860 München erst einmal noch ein weiteres Auswärtsspiel ansteht, ehe am Samstag der 1. FC Saarbrücken an der Bremer Brücke gastiert.
Zwei alles andere als einfache Aufgaben für die Reimers-Elf, der in der Folge noch weitere hohe Hürden bevorstehen. Während das Achtelfinale im Landespokal am 30. Oktober bei Kickers Emden erst einmal untergeordnete Bedeutung hat, warten Anfang November Hansa Rostock auswärts und Dynamo Dresden zu Hause auf den VfL, der ungeachtet dessen beginnen muss, richtig zu punkten.
Denn auch wenn noch Schlagdistanz zum rettenden Ufer besteht, könnte der Anschluss auch verloren gehen, wenn in den nächsten Wochen die Ausbeute dürftig bleibt. Und dann noch einen Ausweg aus der schon jetzt misslichen Lage zu finden, würde alles andere als einfach.