VfL Osnabrück: Entscheidung bei Maxwell Gyamfi steht bevor
Last-Minute-Abgang oder wieder voll dabei?
Mit dem 4:2-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching hat der VfL Osnabrück eine Ausweitung des zuvor mit drei Niederlagen in der 3. Liga und im DFB-Pokal hingelegten Fehlstart verhindert. Bei Borussia Dortmund II würden die Lila-Weißen nun am Samstag gerne nachlegen, um anschließend die erste Länderspielpause der Saison auch dafür nutzen zu können, die spät gekommenen Neuzugänge Ba-Muaka Simakala, Kofi Amoako, Marcus Müller und Bryang Kayo weiter zu integrieren.
Ob bis zum Transferschluss in der 3. Liga am Montag noch weitere Neuverpflichtungen hinzukommen, bleibt abzuwarten. Zwingender Handlungsbedarf scheint im Moment nicht mehr vorhanden, wobei sich durch einen Abgang von Maxwell Gyamfi eine neue Situation ergeben könnte. Der Innenverteidiger, der nach sehr durchwachsenen Auftritten zum Liga-Start beim SV Sandhausen (0:1) und im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg (0:4) zuletzt gegen Unterhaching zwar einsatzbereit gewesen wäre, aber dennoch im Kader von Trainer Uwe Koschinat fehlte, ist nach wie vor ein Kandidat für einen Last-Minute-Wechsel.
Gyamfis Vertrag läuft aus
Allerdings liegt dem VfL Osnabrück nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 29.08.2024) bislang kein konkretes Angebot für den 24-Jährigen vor, der noch vor einem Jahr mit mehreren Klubs wie unter anderem dem 1. FC Kaiserslautern in Verbindung gebracht worden war. Keine einfache Situation für die Lila-Weißen, die aktuell zwar die Ablöse frei verhandeln könnten, aber angesichts von Gyamfis 2025 auslaufendem Vertrag auch Gefahr laufen, den Spieler mit dem höchsten Marktwert im Kader am Ende der Saison ablösefrei zu verlieren.
Sollte sich in den nächsten Tagen nichts tun und Gyamfi weiter dem VfL-Kader angehören, scheint aber eine Lösung wie bei Erik Engelhardt durchaus möglich. Der eigentlich auch wechselwillige Angreifer, für den kein adäquates Angebot eingegangen ist, verlängerte seinen Vertrag und ist längst wieder voll dabei. Möglich freilich, dass Engelhardts neues Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel für den nächsten Sommer enthält, sollte Osnabrück dann weiter drittklassig sein.
Mit einem ähnlichen Modell würde der VfL einen ablösefreien Verlust Gyamfis ausschließen und dürfte darauf hoffen, den Innenverteidiger zeitnah wieder voll fokussiert auf dem Platz zu erleben. Zunächst aber gilt es abzuwarten, was in den nächsten Tagen passiert.