VfL Osnabrück: Auftanken vor dem schwierigen Endspurt
Dünner Vorsprung und kniffliges Restprogramm

An der Bremer Brücke könnte ein langer Abstiegskampf drohen. © IMAGO / Osnapix
Wie schon eine Woche zuvor gegen den SV Wehen Wiesbaden musste sich der VfL Osnabrück auch am gestrigen Samstag im eigenen Stadion mit 0:1 geschlagen geben. Gegen Arminia Bielefeld zogen die Lila-Weißen mit dem knappsten aller Ergebnisse den Kürzeren und bleiben damit weiterhin stark abstiegsgefährdet.
VfL-Trainer Marco Antwerpen sah in Bielefeld zwar auf der Pressekonferenz nach dem Spiel auch „die beste Mannschaft“, die bisher an der Bremer Brücke zu Gast war, konnte mit der Leistung seiner Schützlinge gleichzeitig aber nicht zufrieden sein. So haderte der 53-Jährige mit der fehlenden Durchschlagskraft seines Teams, das letztlich zu harmlos blieb.
Ein gravierendes Problem sah Antwerpen in der Pleite gegen einen Aufstiegsanwärter letztlich auch mit Blick auf den in den vergangenen Wochen betriebenen Aufwand nicht: „Wir fahren hier gerade eine extrem anstrengende Aufholjagd und dann können wir auch mal gegen eine sehr gute Mannschaft verlieren, das ist auch mal selbstverständlich.“
Nur noch hohe Auswärtshürden
Nun allerdings gilt es für die Lila-Weißen, die Länderspielpause zu nutzen und Kraft zu tanken für den neun Spiele umfassenden Endspurt, der ein durchaus happiges Restprogramm beinhaltet. Im April geht es zum 1. FC Saarbrücken und zu Dynamo Dresden, die beide im Aufstiegsrennen nichts zu verschenken haben. Dazwischen gastiert Hansa Rostock an der Bremer Brücke und auch die Kogge hat die Rückkehr in die 2. Liga noch nicht abgeschrieben.
Zudem warten bei Alemannia Aachen und Rot-Weiss Essen in der Fremde noch zwei direkte Duelle in sicherlich stimmungsvollen Stadien. Umso wichtiger wird es, nach den jüngsten beiden Pleiten zu Hause wieder zu punkten. Gegen den TSV 1860 München, den FC Ingolstadt, Viktoria Köln und den SC Verl sowie gegen Rostock gilt es zuvorderst im eigenen Stadion die Zähler für den Klassenerhalt einzufahren – gegen die Löwen indes fehlen der gelbgesperrte Bryang Kayo und Marcus Müller, der gegen Bielefeld spät Gelb-Rot sah.