VfB Oldenburg: Der Glaube an das Wunder lebt
Als auf zuvor fünf Punkte aus drei Spielen am vorvergangenen Wochenende eine 0:1-Heimpleite gegen den 1. FC Saarbrücken folgte, schienen beim VfB Oldenburg die Lichter schon auszugehen. Mit einem nicht unbedingt zu erwartenden 3:1-Erfolg beim SV Waldhof Mannheim allerdings gab der Aufsteiger nun am Samstag ein Lebenszeichen von sich und machte mehr als deutlich, den Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben zu haben.
Bei drei Punkten Rückstand auf den Halleschen FC, der am rettenden Ufer zudem die um acht Treffer bessere Tordifferenz besitzt, bleibt die Ausgangslage allerdings schwierig. Erst recht, weil es am letzten Spieltag zu Dynamo Dresden geht und die Sachsen dann im Aufstiegsrennen sicherlich nichts zu verschenken haben.
Obwohl natürlich um die Schwere der Mission wissend, ist Trainer Fuat Kilic bemüht, Zuversicht zu verbreiten. „Wir wissen, dass es im Fußball Wunder gibt. Wenn du Geschichte schreiben möchtest, musst du an diese Wunder glauben“, wird der Oldenburger Coach im „kicker“ (Ausgabe vom 15.05.2023) zitiert.
Letztes Heimspiel in Wilhelmshaven
Dass mit Marc Stendera und Christopher Buchtmann die beiden erfahrensten und individuell stärksten Oldenburger im Endspurt vorangehen, macht erst einmal Hoffnung mit Blick auf das anstehende Heimspiel am Sonntag gegen den bereits abgestiegenen FSV Zwickau. Weil im heimischen Marschwegstadion wegen des dort stattfindenden Landesturnfests nicht gespielt werden kann, muss der VfB zwar nach Wilhelmshaven ausweichen, ist aber guter Dinge, mit dem in Mannheim gelandeten Dreier im Rücken auch dort den allseits erwarteten Pflichtsieg einfahren zu können.
Weil Halle schon tags zuvor gegen Rot-Weiss Essen spielt, könnte der Druck auf die Kilic-Elf dann allerdings hoch sein. Denn um den vorzeitigen Abstieg zu vermeiden, muss Oldenburg gegen Zwickau mindestens so viele Punkte holen wie der HFC gegen RWE.