VfB Lübeck: Verstärkungen für Florian Schnorrenberg?
Neuer Trainer will erst den Kader kennenlernen
In der Hoffnung, statt einer schnellen die richtige Lösung zu präsentieren, hat sich der VfB Lübeck nach der am 11. Dezember erfolgten Freistellung von Lukas Pfeiffer zweieinhalb Wochen Zeit genommen, um einen neuen Trainer zu finden. Am gestrigen Donnerstag stellte sich schließlich Florian Schnorrenberg als neuer Coach vor, der die mit Blick auf Platz 18 und drei Punkte Rückstand ans rettende Ufer sicherlich nicht einfache Mission Klassenerhalt schaffen soll.
Schnorrenberg, der den Abstiegskampf in der 3. Liga aus seiner Zeit bei der SG Sonnenhof Großaspach und beim Halleschen FC bestens kennt, unterschrieb zunächst nur einen Vertrag bis zum Ende der Saison, der sich lediglich bei einem Verbleib in der Drittklassigkeit automatisch um eine weitere Spielzeit verlängern würde.
An der Seite des 46 Jahre alten Fußball-Lehrers wird weiterhin Bastian Reinhardt als Co-Trainer arbeiten, der aus seiner vorübergehenden Rolle als Interimscoach ins zweite Glied zurückkehrt. Auf ein Trainingslager in der Vorbereitung auf die Rückrunde verzichtet der VfB derweil und will laut Aussage von Sportvorstand Sebastian Harms auf der Pressekonferenz am Donnerstag stattdessen in heimischen Gefilden „intensiv arbeiten“.
Großes Fragezeichen hinter Hanno Behrens
Ob während der Vorbereitung oder bis zum Transferschluss Ende Januar noch externe Verstärkungen zum Kader stoßen, ließ Schnorrenberg offen: „Profifußball ist kein Wunschkonzert und Wintertransfers sind nicht immer einfach. Es hängt von vielen Faktoren ab“, so der gebürtige Siegener, der seine neuen Schützlinge bereits auf längere Taktiksitzungen vorbereitete und sich generell erst einmal ein persönliches Bild vom vorhandenen Aufgebot machen möchte.
Nur 20 erzielte Tore an den ersten 20 Spieltagen indes machen recht deutlich, dass dem VfB der eine oder andere torgefährliche Akteur gut zu Gesicht stünde. Im bisherigen Saisonverlauf hat kein Akteur öfter als drei Mal getroffen und ob der im Sommer auch wegen seiner Torgefahr aus dem Mittelfeld heraus verpflichtete Hanno Behrens im neuen Jahr eine Rolle spielen wird, erscheint unverändert fraglich.