VfB Lübeck: Später Nackenschlag erhöht den Druck
Drei schwierige Aufgaben bis Weihnachten
Frust und Freude liegen im Fußball eng zusammen, wie der VfB Lübeck in den vergangenen beiden Partien erfahren musste. Konnte der Aufsteiger am letzten Wochenende noch über den Treffer von Mats Facklam in der sechsten Minute der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich gegen Arminia Bielefeld jubeln, kassierte der VfB nun am gestrigen Samstag beim MSV Duisburg zwei Minuten nach dem Ende der regulären Spielzeit durch Santiago Castaneda den Gegentreffer zum 0:1-Endstand.
Lukas Pfeiffer haderte natürlich mit dem Ausgang der Partie, erst recht, weil seine Mannschaft im zweiten Durchgang durchaus auch die Möglichkeiten zur Führung gehabt hätte: „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht so griffig, da fand ich den MSV ein bisschen besser. Dafür kommen wir richtig gut aus der Halbzeit, haben klare Torchancen, treffen den Pfosten. Das kann dann auch in unsere Richtung kippen. Ich fand es ein ausgeglichenes Spiel“, zitiert das Portal HL Sports den enttäuschten VfB-Trainer, der die witterungsbedingt schlechten Trainingsmöglichkeiten in der Woche vor dem Spiel nicht als Ausrede für die Niederlage heranziehen wollte.
Drei Punkte bis zum rettenden Ufer
Ohnehin gilt es für den VfB, den Blick nach vorne zu richten, mit dem Ziel, den aktuellen Rückstand von drei Punkten ans rettende Ufer bis Weihnachten zu verkleinern, zumindest aber nicht weiter anwachsen zu lassen.
Einfach allerdings wird dies mit Blick auf das verbleibende Programm aber nicht. Gegen den FC Ingolstadt, bei Rot-Weiss Essen und beim SV Sandhausen warten ausnahmslos Gegner, die vom oberen Mittelfeld aus die Aufstiegränge angreifen wollen und dementsprechend nichts zu verschenken haben.
Der Druck, dennoch punkten zu müssen, ist für Lübeck mit der Pleite in Duisburg aber nochmals größer geworden. Denn vor allem mit dem MSV, aber auch mit Waldhof Mannheim und dem SC Freiburg II, stehen zugleich noch drei Vereine hinter dem VfB, die ebenfalls die Hoffnung auf die Rettung noch lange nicht aufgegeben haben und zumindest theoretisch jederzeit eine Serie starten könnten.