VfB Lübeck: Kommt noch ein Innenverteidiger?
Personaldecke im Abwehrzentrum aktuell sehr dünn
Nachdem schon die Unentschieden gegen den SV Sandhausen (0:0) und bei Waldhof Mannheim (2:2) sehr ordentliche Ergebnisse waren, hat der VfB Lübeck mit dem 2:1-Sieg beim TSV 1860 München am Dienstag dafür gesorgt, dass der Saisonstart des Aufsteigers als gelungen eingestuft werden kann.
Umso bemerkenswerter war der Sieg bei den Münchner Löwen, weil Trainer Lukas Pfeiffer eine komplett neue Innenverteidigung formieren musste, weil Kapitän Tommy Grupe wegen Knieproblemen und Jannik Löhden wegen einer Oberschenkelverletzung nicht einsatzbereit waren. Da sich mit Niklas Kastenhofer ein dritter Innenverteidiger nach seinem Kreuzbandriss noch im Aufbautraining befindet, blieb mit Sören Reddemann nur eine gelernte Alternative für das Abwehrzentrum. Neben dem 27-Jährigen lief mit Florian Egerer ein Mittelfeldmann auf.
Längerer Ausfall von Grupe wird befürchtet
Obwohl am Ende ein nicht unbedingt zu erwartender Dreier eingefahren wurde, offenbarte das neue Innenverteidiger-Duo in der Anfangsphase doch das eine oder andere Problem. Deshalb, aber vor allem weil laut „kicker“ (Ausgabe vom 24.08.2023) bei Grupe eine längere Zwangspause befürchtet wird, ist eine Nachbesserung bis Transferschluss am 1. September wahrscheinlich.
Einen sportlich wie wirtschaftlich passenden Abwehrspieler zu finden dürfte angesichts eines begrenzten Budgets zwar nicht einfach werden, doch nachdem Sportvorstand Sebastian Harms in der noch bis zum 1. September laufenden Transferperiode bereits neun Spieler verpflichten konnte ohne auch nur einen Cent Ablöse zu bezahlen, darf man in Lübeck zumindest mit einem gewissen Optimismus auf die nächsten Tage schauen.