VfB Lübeck: Der nächste späte Nackenschlag verlängert die Sieglosserie
Ausfall von Philipp Klewin droht
Sofern am heutigen Mittwoch nicht der Hallesche FC bei Dynamo Dresden gewinnt und Preußen Münster zugleich gegen Erzgebirge Aue punktet, wird der VfB Lübeck auch nach dem neunten Spieltag nicht auf einem Abstiegsplatz in der 3. Liga stehen. Der Aufsteiger liegt damit zwar im Soll, muss sich gerade im Rückblick auf die vergangenen Tage aber dennoch ärgern.
Denn nachdem am Samstag eine 2:0-Führung just gegen Halle durch Gegentreffer in der 82. und 90. Minute noch aus der Hand gegeben wurde, setzte es am Dienstagabend beim 1. FC Saarbrücken einen noch späteren Nackenschlag. Erst in der neunten Minute der Nachspielzeit gelang den nach Gelb-Rot für Patrick Sontheimer ab der 84. Minute in Unterzahl agierenden Saarländern durch eine direkt verwandelte Ecke der 1:1-Ausgleich, nachdem Jannik Löhden den VfB bereits in der elften Minute in Führung geköpft hatte.
Gavin Didzilatis vor Debüt
Unter dem Strich stand somit wieder nur ein Unentschieden und damit bereits die sechste Punkteteilung im neunten Saisonspiel. Bitter, weil auf diese Weise alleine in den Schlussphasen der jüngsten beiden Begegnungen vier Punkte aus der Hand gegeben wurden, die schon ein ordentliches Polster ergeben würden und die in der Endabrechnung fehlen könnten.
Auch im Wissen darum, dass inzwischen inklusive Landespokal sieben Partien in Folge ohne Sieg zu Buche stehen, sieht Trainer Lukas Pfeiffer richtungsweisende Tage vor sich und seinen Schützlingen: „Es ist jetzt ganz wichtig, wie wir da jetzt drüber gehen über den Widerstand, das ist mental jetzt schon eine Herausforderung“, so der 32-Jährige, der sich gegenüber HL-Sports aber zuversichtlich zeigte: „Trotzdem glaube ich aber, dass wir stark genug sind damit umzugehen.“
Verzichten muss Pfeiffer allerdings wohl erst einmal auf Schlussmann Philipp Klewin. Der 30-Jährige konnte die Partie in Saarbrücken nach einem Zusammenprall in der Schlussphase zwar beenden, musste nach Spielschluss aber direkt ins Krankenhaus gebracht werden, wo sich der Verdacht auf Jochbeinbruch bestätigte. Am Sonntag gegen den SC Freiburg II steht deshalb der 21-jährige Gavin Didzilatis vor seinem Drittliga-Debüt.