TSV 1860 München: Yannick Stark liebäugelt mit Rückkehr

Von Juli 2013 bis Januar 2015 bei den Löwen: Yannick Stark (r.). © IMAGO

Dem wichtigen 3:2-Sieg in der 3. Liga beim 1. FC Saarbrücken wollte der TSV 1860 München nun am Wochenende eigentlich den Einzug in die nächste Runde des Landespokals folgen lassen, um auf diesem Weg die Chance auf die finanziell lukrative Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals 2024/25 zu wahren.

Doch anstatt die Pflichtaufgabe beim FC Pipinsried wie allgemein erwartet zu lösen, unterlagen die Löwen beim fünftklassigen Bayernligisten mit 0:1. Dass Trainer Maurizio Jacobacci im Vergleich zum Spiel in Saarbrücken eine auf neun Positionen veränderte Startelf aufbot, wirkt in der Nachbetrachtung zumindest unglücklich und hinterlässt den Eindruck, dass sich 1860 zu sicher war und der Gegner unterschätzt wurde.

Am Samstag steht nun im Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching Wiedergutmachung ganz oben auf der Agenda. Vermutlich unter den Augen von Yannick Stark, der nach seiner Vertragsauflösung beim türkischen Zweitligisten Manisa FK aktuell in Unterhaching mittrainiert, sich dort aber wohl nur fit hält.

Seit Mai ohne Spielpraxis

Der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler, der erst im Januar für einen neuen Verein spielberechtigt wäre signalisierte nun via Bild relativ offen sein Interesse an einem Comeback beim TSV 1860: „Ich bin für alles bereit. Noch gibt es aber keine Gespräche. Fest steht, meine Zeit bei den Löwen war cool. Und Chaos bin ich ja gewohnt.“

Stark, der insgesamt über die Erfahrung aus 218 Spielen in der 2. Bundesliga (13 Tore, 16 Vorlagen) verfügt, zudem auch schon 68 Mal in der 3. Liga aufgelaufen ist (elf Tore, drei Vorlagen), absolvierte zwischen Juli 2013 und Januar 2015 47 Pflichtspiele für die Löwen (vier Tore, drei Vorlagen). Aktuell freilich ist der zentrale Mittelfeldmann seit Mai ohne Wettkampfpraxis und kam generell im Jahr 2023 nur noch zu drei Einsätzen in der Türkei.

Stark allerdings ist überzeugt davon, schnell wieder ein gutes Level erreichen zu können: „Ich bin topfit, mir fehlt nur Spielpraxis. Zwei Jahre stecken locker noch bei mir im Tank. Ich bin auch selbstbewusst genug zu sagen, dass ich vielen Vereinen in der dritten und auch zweiten Liga weiterhelfen kann.“

Wie die Aussagen des Routiniers an der Grünwalder Straße aufgenommen werden, bleibt abzuwarten. Ein Stark in Top-Form könnte mit seiner Erfahrung durchaus eine Bereicherung sein, wenngleich die Löwen auf anderen Positionen eher der Schuh drückt als im Mittelfeldzentrum.