TSV 1860 München: Wann kommt der neue Stürmer?
Comeback von Joël Zwarts lässt noch auf sich warten
Gegen den MSV Duisburg, der als Tabellenneunzehnter, aber mit nur vier Punkten weniger an die Grünwalder Straße reist, hat der TSV 1860 München zum Pflichtspielauftakt im neuen Jahr direkt eine richtungsweisende Begegnung vor der Brust. Während ein Sieg den Löwen beim Einstand von Trainer Argirios Giannikis etwas Luft nach unten verschaffen würde, könnte eine Niederlage in Abhängigkeit der Ergebnisse auf den anderen Plätzen den Sturz auf einen Abstiegsplatz bedeuten.
Dieses Szenario will man bei Sechzig natürlich tunlichst vermeiden und stattdessen gegen den MSV sowie am Dienstag beim auf Platz 18 liegenden VfB Lübeck die Grundlage für eine zumindest einigermaßen sorgenfreie Restrückrunde legen. In München freilich ist man sich darüber im Klaren, dass nach nur 18 Toren in den ersten 19 Spielen gerade in der Offensive massiv zugelegt werden muss, soll es nicht bis zum Schluss gegen den Abstieg gehen.
Einige Kandidaten schon vom Markt
Kein Geheimnis ist es in diesem Zusammenhang, dass die Löwen noch einen neuen Stürmer hinzuholen wollen, wobei der Transferschluss am 31. Januar aber zumindest langsam, aber sicher näher rückt. Dass es etwas länger dauern kann, bis der passende Kandidat gefunden ist, hat Coach Giannikis indes schon am vergangenen Wochenende nach dem 6:3-Sieg im Test gegen Schwarz-Weiß Bregenz gegenüber dieblaue24 durchklingen lassen: „Wir werden was tun, wir wollen eine Verbesserung holen und nicht irgendeinen Stürmer – deswegen Geduld.“
Zumindest gerüchteweise mit 1860 München in Verbindung gebrachte Angreifer bzw. Offensivspieler wie Terrence Boyd (Waldhof Mannheim), Kaan Caliskaner (Jagiellonia Biaystok) und Berkan Taz (SC Verl) sind inzwischen vom Markt. Ob der beim Halleschen FC ausgemusterte und auch bei Sechzig gehandelte Patrick Hasenhüttl in die Kategorie Stürmer fällt, die sich Giannikis vorstellt, darf unterdessen angezweifelt werden.
Gegen Duisburg soll es nun wohl erst einmal Fynn Lakenmacher in vorderster Front richten, der sein einziges Saisontor am ersten Spieltag gegen Mannheim (2:0) erzielt hat und seitdem in 15 Einsätzen, davon immerhin sechs von Beginn an, torlos geblieben ist. Valmir Sulejmani und Mansour Ouro-Tagba lauten zum Jahresauftakt die Alternativen. Beide sind bei elf Einsätzen bzw. nur einer Einwechslung noch ohne Saisontor, zeigten zuletzt aber einen leichten Aufwärtstrend. Joël Zwarts ist derweil zwar nach seiner Reha in Folge einer komplizierten Bauchmuskelverletzung aus den Niederlanden nach München zurückgekehrt, aber aktuell noch keine Option.