TSV 1860 München: Verpflichtung von Niclas Nadj offen
Bislang keine Entscheidung kommuniziert
Am Sonntagnachmittag steht für den TSV 1860 München ein richtungsweisendes Gastspiel bei Rot-Weiss Essen auf dem Programm. Aktuell liegen die Löwen fünf Punkte vor RWE und damit zugleich vor dem ersten Abstiegsplatz, könnten sich somit im Falle eines Sieges schon ein sehr ordentliches Polster nach unten verschaffen und zugleich den Blick verstärkt auf die aktuell acht Zähler entfernte Aufstiegsregion werfen.
Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Jesper Verlaat, Tim Danhof und Moritz Bangerter sowie der Gelbsperre von Maximilian Wolfram sind die personellen Voraussetzungen zwar nicht optimal, doch der Kader von Trainer Argirios Giannikis bietet noch immer genügend Möglichkeiten, eine schlagkräftige Elf aufzubieten.
Nadj in Paderborn ohne Perspektive
Möglich zudem, dass der Kader in der Winterpause Zuwachs erhält. Denn in den vergangenen Tagen mischte an der Grünwalder Straße mit Niclas Nadj ein Probespieler im Training mit, der beim SC Paderborn keine Perspektive mehr hat und sich für einen Vertrag bei den Löwen empfehlen durfte. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler hinterließ einen ansprechenden Eindruck, doch bislang ist nicht klar, ob Sechzig eine Verpflichtung forcieren wird.
Zumindest an den Finanzen würde ein Wechsel von Nadj indes kaum scheitern. Der gebürtige Hamburger, der aus dem Nachwuchs des FC St. Pauli stammt, schaffte es in Paderborn in dieser Saison kein einziges Mal in den Spieltagskader und wird den Verein spätestens mit Vertragsablauf am Ende der Saison verlassen. Wahrscheinlich aber, dass Paderborn Nadj bereits im Winter ablösefrei ziehen lassen würde, sollte sich ein Interessent finden.
Nadj, der immerhin die Erfahrung aus 18 Zweitliga-Spielen mitbringt sowie vergangene Saison auf Leihbasis in 16 Drittliga-Spielen für den SC Verl auflief, wäre eine vielseitige Alternative sowohl für das offensive Mittelfeld als auch für eine offensive Außenposition.