TSV 1860 München: Übernimmt Pavel Dotchev?

Aus von Argirios Giannikis scheint beschlossen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 20.01.25 | 08:17
© IMAGO / Herbert Bucco

Offenbar Wunschkandidat bei den Löwen: Pavel Dotchev. © IMAGO / Herbert Bucco

Die Trainingseinheit des TSV 1860 München am gestrigen Sonntag fand noch unter Leitung von Argirios Giannikis statt, doch allem Anschein nach war es die letzte Amtshandlung des schon in den vergangenen Monate mehrfach auf der Kippe gestandenen Deutsch-Griechen, dessen Entlassung übereinstimmenden Medienberichten zufolge schon beschlossen sein soll.

Wie die TZ und der „kicker“ (Ausgabe vom 20.01.2025) vermelden, ist intern die Entscheidung schon gefallen, sich von Giannikis und seinem Trainerteam zu trennen. Der Glaube daran, in der vorhandenen Konstellation auf Dauer den erhoffen Erfolg haben zu können, ist mit der 0:4-Niederlage zum Rückrundenauftakt beim 1. FC Saarbrücken wohl final geschwunden.

Kommuniziert wurde das Aus von Giannikis noch nicht. Möglicherweise auch deshalb nicht, weil die Löwen die Trennung gleichzeitig mit der Verpflichtung des Nachfolgers bekannt geben wollen, der nach einem trainingsfreien Montag am Dienstag mit der Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel am Samstag gegen den VfB Stuttgart II beginnen könnte.

Vertragslänge als Knackpunkt?

Wunschkandidat ist nach Informationen der „TZ“ Pavel Dotchev, der erst am 1. Dezember bei Erzgebirge Aue freigestellt wurde und als Rekordtrainer der 3. Liga über riesige Erfahrung verfügt, dementsprechend vermutlich schnell die richtigen Schalthebel finden würde.

Dotchev besitzt allerdings in Aue noch einen Vertrag bis zum 30. Juni und wird sich vermutlich nur dann auf das Engagement in München einlassen, wenn auch ein finanzieller Reiz dabei ist. Dem 59 Jahre alten Deutsch-Bulgare soll so ein Vertrag über eineinhalb Jahre vorschweben. Möglich, dass darin ein Knackpunkt liegt, denn die Löwen wollen dem Vernehmen nach in erster Linie einen Trainer verpflichten, der das Schiff auf Kurs bringt und die Abstiegsgefahr schnell bannt, ohne sich zugleich längerfristig zu verpflichten.

Natürlich auch vor dem Hintergrund der schwierigen Finanzsituation, wobei die Mittel für einen Trainerwechsel aber wohl bereitgestellt werden – allerdings offenbar auf Kosten von eigentlich auch benötigen Verstärkungen für den Kader.

"