TSV 1860 München: Sandhausen als nächstes Schicksalsspiel für Argirios Giannikis?

Vier sieglose Spiele erhöhen den Druck

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 28.10.24 | 08:30
© IMAGO / Markus Endberg

Wieder mächtig unter Druck: Argirios Giannikis. © IMAGO / Markus Endberg

Platz 14 und nur 14 Punkte aus den ersten zwölf Spielen sind nicht die Zwischenbilanz, die man sich beim TSV 1860 München für knapp das erste Saisondrittel erhofft hatte. Und weil nach einem Zwischenspurt im September mit drei Siegen in Folge die Tendenz inzwischen wieder klar negativ ist, macht sich an der Grünwalder Straße wieder Unruhe breit – nicht zuletzt mit Blick auf Trainer Argirios Giannikis, der schon vor dem 1:0-Sieg am sechsten Spieltag bei Arminia Bielefeld auf der Kippe schien.

“Wir müssen alles umdrehen: Warum kriegen wir die Tore? Wir werden schon jeden Stein umdrehen und dann kucken, dass wir im nächsten Spiel gegen die nächste Topmannschaft die Punkte holen können“, kündigte Giannikis nach der 1:5-Niederlage am Sonntag bei Energie Cottbus bei „MagentaSport“ selbst eine intensive Analyse an und richtete direkt den Fokus auf die nächste Aufgabe, die es am Samstag beim SV Sandhausen in sich hat.

Zwölf Gegentore in den letzten vier Spielen

1,29 Punkte im Schnitt sind nach 31 Spielen als Löwen-Trainer allenfalls eine durchwachsene Ausbeute, die hochgerechnet zwar zum Klassenerhalt reichen würde, aber nicht für die bei den Löwen traditionell höheren Ansprüche genügt. Besorgniserregend fällt in den vergangenen Wochen die Anzahl der Gegentreffer aus. Vier Mal in Folge kassierte Sechzig mindestens zwei Gegentreffer, insgesamt in diesen vier Begegnungen sogar zwölf Einschläge im eigenen Tor.

Noch scheint es zwar so, dass Geschäftsführer Dr. Christian Werner weiter an Giannikis festhalten wird, doch sollte es in Sandhausen und danach im Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim wieder nicht zum Dreier reichen, sich die Tabellensituation womöglich sogar weiter zuspitzen, böte sich die Länderspielpause im November für einen Neuanfang auf dem Trainerposten an.

Weil in dieser Pause das Landespokal-Viertelfinale gegen die SpVgg Unterhaching auf dem Programm steht, somit auch nicht mehr Trainingszeit vorhanden ist, könnte aber auch ein schwacher Auftritt in Sandhausen schon Konsequenzen haben.