TSV 1860 München: Neue Heimstärke als Trumpf im Endspurt?

Noch fünf Partien im Grünwalder Stadion

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 19.03.25 | 11:13
© IMAGO / Fotostand

Mit seiner Elf aktuell auf Kurs: Patrick Glöckner. © IMAGO / Fotostand

Nach den klaren Niederlagen bei Dynamo Dresden (2:5) und gegen Arminia Bielefeld (0:3) war der Vorsprung des TSV 1860 München auf den ersten Abstiegsplatz Ende Februar auf nur noch einen Punkt geschmolzen und rund um die Grünwalder Straße wurde bereits diskutiert, ob die im Januar erfolgte Verpflichtung von Patrick Glöckner als neuem Trainer und zugleich Retter womöglich ein Fehlgriff war.

Der März allerdings ist für die Münchner Löwen nun annähernd optimal verlaufen. Einem 3:1-Sieg bei Hannover 96 ließ Sechzig aus den Spielen gegen Borussia Dortmund II (1:0), beim SV Wehen Wiesbaden (0:0) und zuletzt gegen die SpVgg Unterhaching (2:1) sieben weitere Punkte folgen, dank denen das Polster zur Abstiegszone nun immerhin fünf Zähler beträgt.

Heimbilanz noch immer schwach

Ein Ruhekissen ist dieser Vorsprung aber noch nicht. Vielmehr gilt es wohl mindestens noch zwei Siege einzufahren, um die gemeinhin als ausreichend für den Klassenerhalt eingestuften 45 Punkte zu erreichen. Möglich aber, dass in dieser Saison am Ende mehr Zähler nötig sein werden, scheint nach Unterhaching und Hannover 96 II doch keines der Kellerkinder dazu bereit, frühzeitig abreißen zu lassen.

Dass zuletzt die Heimspiele gegen Dortmund II und Unterhaching gewonnen wurden, war nicht nur deshalb wichtig, weil beide Teams in der Tabelle hinter den Löwen stehen. Vielmehr wurde damit die zuvor mit neun Punkte aus zwölf Begegnungen im Stadion an der Grünwalder Straße äußerst dürftige Heimbilanz signifikant aufpoliert. Noch immer steht in der Heimtabelle zwar nur der vorletzte Platz zu Buche, doch der Trend macht insbesondere auch im Hinblick auf das Restprogramm Hoffnung.

An den letzten neun Spieltag darf die Glöckner-Elf noch fünf Mal vor eigenem Publikum an und empfängt neben Energie Cottbus mit dem SV Sandhausen, Rot-Weiss Essen, Alemannia Aachen und Erzgebirge Aue vier Mannschaften, die sich tabellarisch auf Augenhöhe oder darunter bewegen. 1860 hat damit definitiv die Chance, sich zu Hause sämtlicher Abstiegssorgen zu entledigen.

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