TSV 1860 München: Marco Antwerpen Favorit auf den Trainerposten?
Auch Bernhard Trares wohl noch im Rennen
Wenn der TSV 1860 München am 2. Januar mit der Vorbereitung auf die zweite Halbserie beginnt, soll nach Möglichkeit der neue Cheftrainer bereits das Kommando haben. Schließlich steht keine drei Wochen später gegen den MSV Duisburg (20. Januar) das erste Pflichtspiel auf dem Programm, das gegen einen direkten Konkurrenten im hinteren Tabellendrittel von keiner geringen Bedeutung ist.
Ob es gelingt, in den nächsten Tagen einen neuen Trainer zu finden, der die Nachfolge des am 5. Dezember freigestellten Maurizio Jacobacci und von Interimscoach Frank Schmöller antreten soll, bleibt abzuwarten. Dass am gestrigen Freitag entgegen der Planung der designierte neue Sportchef Dr. Christian Werner nicht installiert werden konnte, weil die Vertreter der Investorenseite der angesetzten Beiratssitzung ferngeblieben waren, war in dieser Hinsicht sicher nicht optimal.
Dennoch läuft hinter den Kulissen die Suche nach einem neuen Trainer, wobei es laut einem Bericht von dieblaue24 mit Marco Antwerpen und Bernhard Trares zwei heiße Kandidaten geben soll. Antwerpen soll nach Informationen des Portals am Mittwoch die 0:1-Niederlage der Löwen bei Waldhof Mannheim vor Ort verfolgt haben – wie mit Patrick Glöckner ein weiterer arbeitsloser Fußball-Lehrer, der in München aber wohl kein Thema ist.
Reisinger dementiert Treffen mit Antwerpen
Löwen-Präsident Robert Reisinger dementierte gegenüber sechzger.de zwar ein Treffen mit Antwerpen und verwies darauf, dass die Geschäftsführung für die Trainersuche verantwortlich ist, doch der 52-Jährige hätte grundsätzlich mit seiner klaren und zum Teil auch wenig kompromissbereiten Arbeitsweise das Zeug dazu, den Löwen neues Leben einzuhauchen. Verfügbar wäre Antwerpen, der seit seinem Aus beim 1. FC Kaiserslautern im Mai 2022 ohne Job ist, ohnehin.
Das gilt aber auch für Trares, der als einstiger Löwen-Kapitän bei den Fans höher im Kurs steht, auf seiner letzten Cheftrainerstation 2020/21 bei den Würzburger Kickers allerdings nicht wirklich erfolgreich war. Zuletzt fungierte der 58-Jährige bis April als Co-Trainer von Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart, wäre somit auch frei für eine neue Aufgabe.