TSV 1860 München: Kommt doch noch Verstärkung für die Zentrale?

Die letzten Testspiele bereiten Sorgen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 29.07.24 | 08:17
© IMAGO / Lackovic

Löwen-Geschäftsführer Dr. Christian Werner ist mit der Kaderplanung wohl noch nicht durch. © IMAGO / Lackovic

Vier Tage vor dem Eröffnungsspiel der 3. Liga am Freitag gegen den 1. FC Saarbrücken macht sich rund um den TSV 1860 München nicht wenig Skepsis breit. Aus gutem Grund, haben die Münchner Löwen doch ihre letzten drei Testspiele allesamt nicht nur nicht gewonnen, sondern gegen den First Vienna FC (0:0), den Karlsruher SC (0:2) und bei der Generalprobe gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) jeweils kein Tor erzielt.

Gerade gegen die beiden Zweitligisten mussten Niederlagen zwar einkalkuliert werden, doch offenbarten die Tests doch auch, dass es im Team von Trainer Argirios Giannikis noch an der einen oder anderen Stelle hakt. Durchaus überraschend in der Offensive, für die mit Patrick Hobsch, Maximilian Wolfram, David Philipp, Fabian Schubert und Tunay Deniz eigentlich mehrere Spieler gekommen sind, die ihre Qualitäten in der Vergangenheit bereits hinreichend bewiesen haben.

Eine Leihe gegen Ende der Transferperiode?

Noch allerdings hat sich Sechzig in neuer Offensivbesetzung unverkennbar nicht gefunden und auch die Mittelfeldzentrale konnte nur bedingt überzeugen. Bei allem Talent von Tim Kloss scheint es durchaus gewagt, den 20-Jährigen mit der Erfahrung aus vier Drittliga-Spielen als Stammkraft auf der Doppelsechs neben dem ebenfalls neuen Thore Jacobsen einzuplanen, mit Marlon Frey und dem sogar erst 19-jährigen Moritz Bangerter als Backups.

Wie der „kicker“ (Ausgabe vom 29.07.2024) berichtet, hat Geschäftsführer Dr. Christian Werner die Problematik durchaus erkannt und würde gerne noch einen hochkarätigen Sechser hinzuholen. Allerdings ist im Moment fraglich, ob sich mit dem überschaubaren Restbudget eine passende Lösung realisieren lässt. Als denkbar gilt auch eine Ausleihe, wobei in dieser Hinsicht wohl erst der Start der 2. Bundesliga und vielleicht auch der Bundesliga abgewartet werden muss, ehe gegen Ende der Transferperiode vielleicht Optionen auf den Markt kommen.

Gegen Saarbrücken allerdings ist mit Jacobsen und Kloss in der Anfangsformation zu rechnen, die für eine positivere Bewertung dann freilich auch darauf angewiesen sind, dass die Kollegen in der Offensive mehr Gefahr entwickeln.