TSV 1860 München: Joseph Boyamba und Max Besuschkow noch im Blick?
Transferbudget aber eigentlich erschöpft
Begleitet von wohl mehr als 5.000 Fans, die im Audi-Sportpark für eine Heimspielatmosphäre sorgen werden, gastiert der TSV 1860 München am heutigen Samstag zum oberbayerischen Derby beim FC Ingolstadt, wo die Löwen nach dem mit drei Niederlagen verpatzten Start bereits unter Druck stehen.
Insbesondere natürlich Trainer Argirios Giannikis, dessen Entlassung am vergangenen Wochenende während und nach der Pleite gegen Viktoria Köln (1:3) von den Rängen des Grünwalder Stadions bereits lautstark gefordert wurde. Geschäftsführer Dr. Christian Werner freilich war und ist so früh in der Saison nicht dazu bereit, die Reißleine zu ziehen und damit die mit dem Trainer erfolgten Planungen schon wieder über den Haufen zu werfen.
Allerdings würden nur ein guter Auftritt und drei Punkte in Ingolstadt die Situation rund um die Löwen etwas beruhigen. Geht es erneut schief, würden die Rufe nach Konsequenzen mutmaßlich weiter zunehmen, wobei neben einem Trainerwechsel zumindest bis Montagabend auch noch die Möglichkeit bliebe, auf dem Transfermarkt zuzuschlagen.
Boyamba: Vertragsauflösung in Elversberg
In diesem Zusammenhang stellt sich zwar angesichts eines offenkundig ausgeschöpften Budgets die Frage nach der Finanzierung weiterer Neuzugänge, doch das Portal dieblaue24 nennt mit Max Besuschkow und Joseph Boyamba dennoch zwei potentielle Kandidaten. Boyamba, schon 2022/23 bei den Löwen, hat seinen Vertrag bei der SV Elversberg gerade aufgelöst und könnte somit mit überschaubarem finanziellen Risiko zurückgeholt werden. Der 28-Jährige, der in 33 Spielen für Sechzig immerhin sechs Tore und vier Assists verzeichnete, wäre eine flexible Alternative für die Offensive.
Besuschkow steht bei Hannover 96 schon seit längerem auf der Verkaufsliste und spielt nur noch in der zweiten Mannschaft der Niedersachsen. Der zentrale Mittelfeldmann würde bei einem Wechselwunsch wohl sogar ohne Ablöse die Freigabe erhalten, wäre allerdings in Sachen Gehalt eine Herausforderung. Nicht von ungefähr sollen einige andere Drittligisten bereits abgewunken haben, denen der in der Rückrunde der vergangenen Saison an Austria Lustenau verliehene Besuschkow angeboten worden ist.