TSV 1860 München: Jesper Verlaat im Sommer weg?
Bislang offenbar keine Vertragsgespräche
Mit den jüngsten Niederlagen bei Viktoria Köln (1:2) und gegen den SSV Jahn Regensburg (0:1) ist der Vorsprung des TSV 1860 München auf die Abstiegszone auf nur noch vier Punkte geschrumpft und dass vier der sechs noch hinter den Löwen stehenden Mannschaften mindestens ein Nachholspiel zu bestreiten haben, macht die Lage nicht komfortabler.
Umso wichtiger wäre es, am Samstag beim 1. FC Saarbrücken den Bock wieder umzustoßen und sich vor der Liga-Länderspielpause, in der es im Landespokal zum FC Pipinsried geht, in eine etwas ruhigere Situation zu bringen.
Seinen Beitrag zur Trendwende will und soll Jesper Verlaat leisten, der eine der wenigen Konstanten in einer von Schwankungen geprägten Löwen-Saison darstellt. Der 27 Jahre alte Niederländer ist als Kapitän regelmäßig der Turm in der Schlacht und aus dem Abwehrzentrum kaum wegzudenken. Umso mehr überrascht es, dass laut der TZ von Vereinsseite mit Verlaat noch keine Zukunftsgespräche geführt worden sind, obwohl der Vertrag des Innenverteidigers am Saisonende ausläuft.
Fehlender Sport-Geschäftsführer als Problem
Ein wesentlicher Grund dafür ist der seit dem sommerlichen Abgang von Günther Gorenzel nicht neu besetzte Posten des Geschäftsführers Sport. Mit jedem Tag, der ohne einen neuen starken Mann im sportlichen Bereich verstreicht, wächst freilich das Risiko, Verlaat ebenso ablösefrei zu verlieren wie in der zurückliegenden Sommertransferperiode Yannick Deichmann (FC Ingolstadt) und Marius Wörl (Hannover 96).
Denn wie die „TZ“ weiter berichtet, gibt es für Verlaat bereits mehrere Interessenten sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Verlaat fühlt sich zwar in München grundsätzlich sehr wohl und könnte sich eine Verlängerung vorstellen, wenn die sportlichen Perspektiven und der finanzielle Aspekt stimmen, doch ewig warten wird der 1,92 Meter große Abwehrspieler mutmaßlich nicht.
Der TSV 1860 ist daher gefordert, möglichst bald einen Gorenzel-Nachfolger zu installieren, der dann wiederum ohne weitere Verzögerungen die Kaderplanungen und allen voran die Gespräche mit Verlaat in Angriff nehmen sollte.