TSV 1860 München: Florian Niederlechner denkt an Karriereende bei den Löwen
Angreifer einst vier Jahre lang im Nachwuchs bei Sechzig
Konnte man zuvor angesichts von drei ungeschlagenen Spielen in Folge und dem 3:1-Sieg bei Erzgebirge Aue, dem ersten Dreier im vierten Spiel unter dem Ende Februar gekommenen Trainer Maurizio Jacobacci noch eine positive Tendenz erkennen, so bedeutete das 1:4 gegen Borussia Dortmund II am gestrigen Sonntag für den TSV 1860 München einen weiteren Tiefschlag in einem an Enttäuschungen wahrlich nicht armen Jahr 2023.
Immerhin müssen sich die Löwen dank der bereits angesammelten 40 Punkte und einem Vorsprung von zwölf Zählern auf den ersten Abstiegsplatz keine größeren Sorgen um den Klassenerhalt machen, doch anders als noch im Winter erhofft, wird auch in Sachen Aufstieg nichts mehr gehen. Vielmehr bedeutet der Rückstand von elf Punkten auf den Relegationsplatz, dass sich 1860 komplett im Niemandsland der Tabelle befindet und schon die Planungen für die nächste Saison forcieren kann.
Niederlechner noch bis 2025 an Hertha BSC gebunden
Dass im Sommer in personeller Hinsicht in beide Richtungen einiges passieren wird, ist zu erwarten. Auch im Angriff könnte sich etwas tun, stehen bisher doch mit Fynn Lakenmacher und Meris Skenderovic nur zwei Stürmer über diese Saison hinaus unter Vertrag. Ob und wie es mit Stefan Lex und Marcel Bär bei Sechzig weitergeht, ist unterdessen noch offen. Nicht ausgeschlossen aber, dass die beiden Routiniers einem Umbruch zum Opfer fallen.
Für die entferntere Zukunft hat sich unterdessen ein anderer, erfahrener Stürmer ins Gespräch gebracht. Vom „kicker“ (Ausgabe vom 27.03.2023) auf seine Zukunftspläne angesprochen, deutete der erst im Januar vom FC Augsburg zu Hertha BSC gewechselte Florian Niederlechner an, sich einen letzten Karriereabschnitt bei 1860 gut vorstellen zu können: „Dass ich in der Nähe des Grünwalder Stadions in München derzeit mein Haus baue, ist kein Geheimnis. Ich bin seit meiner Kindheit ein großer Löwen-Fan, habe dort in der Jugend gespielt. Wenn 1860 mich nach meiner Zeit in Berlin will, kann es schon sein, dass ich meine Karriere bei den Löwen beende. Das wäre eine coole Schlusspointe.“
Aktuell freilich ist der 32-Jährige, der von 2002 bis 2006 im Löwen-Nachwuchs spielte, im Bundesliga-Abstiegskampf gefordert. Und nach bislang 44 Toren und 21 Vorlagen in 189 Partien im Oberhaus will Niederlechner, dessen Vertrag in Berlin bis 2025 läuft, in den kommenden Wochen dazu beitragen, dass Hertha erstklassig bleibt.
Das Carl Benz Stadion ist ein wichtiger Ort für den TSV 1860 München. Es ist die Heimat des Vereins und bietet Platz für Tausende von Fans. Das Stadion hat eine lange Geschichte und ist ein Symbol für den Erfolg des Vereins. Viele Spieler haben hier ihre Karriere begonnen und viele haben hier auch ihr Karriereende erlebt. Es ist ein Ort voller Emotionen und Erinnerungen, der für immer mit dem TSV 1860 München verbunden sein wird.