SV Wehen Wiesbaden: Trainerentscheidung noch offen
Weiter mit Nils Döring möglich, aber nicht sicher
Den bitteren Abstieg in der Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg hat der SV Wehen Wiesbaden mittlerweile verdaut, aber mit Blick auf die neue Saison in der 3. Liga stehen noch einige nicht ganz unwesentliche Personalentscheidungen aus. Zuvorderst ist die Frage nach dem Trainer, der in zwölf Tagen beim Auftakt auf dem Platz stehen wird, noch nicht final beantwortet.
Nils Döring, der drei Spieltage vor Schluss die Nachfolge von Markus Kauczinski antrat, das Blatt aber nicht mehr wenden konnte und inklusive Relegation vier von fünf Spielen verlor, gilt zwar als erste Option, doch die dauerhafte Beförderung des 44-Jährigen, der über Jahre als Nachwuchs- und Assistenzcoach aufgebaut wurde, ist noch nicht beschlossene Sache.
Vielmehr scheint man in Wiesbaden genau abzuwägen, mutmaßlich auch unter Berücksichtigung des Risikos, dass sich ein Fehlstart fatal auf das Standing von Döring auswirken könnte. Ein neuer Trainer hätte dagegen erst einmal eine etwas längere Schonzeit, wobei eine Erfolgsgarantie auch damit nicht gegeben wäre.
Dass bislang keine Namen konkreter externer Kandidaten die Runde machen, muss zwar nicht viel bedeuten, ist aber schon eher ein Indiz dafür, dass Döring in den kommenden Tagen das Vertrauen ausgesprochen bekommt und dann offiziell zum Cheftrainer wird.
Prtajin auf dem Sprung zu Union Berlin?
Abzuwarten bleibt unterdessen, mit welchem Personal der künftige SVWW-Trainer planen kann. Während bei Schlussmann Florian Stritzel, der eine starke Saison gespielt hat, zumindest noch Chancen vorhanden scheinen, ist der Abgang von Ivan Prtajin wohl nur eine Frage der Zeit. Der kroatische Torjäger wird mit zahlreichen Zweitligisten von Hertha BSC über den Hamburger SV, Hannover 96 und den FC Schalke 04 bis hin zum 1. FC Kaiserslautern in Verbindung gebracht, scheint nun aber auch eine Option eine Klasse höher zu haben.
So berichtet der kicker nicht nur von einem Interesse des 1. FC Union Berlin an Prtajin, sondern auch von fortgeschrittenen Gesprächen zwischen beiden Seiten. Der SVWW ist darin nicht involviert, da Prtajin für eine festgeschriebene Ablöse von rund einer Million Euro wechseln kann und wird vermutlich demnächst nur den Abschied des Angreifers vermelden müssen.