SV Wehen Wiesbaden: Mit Negativtrend in den Winter
Nur ein Sieg aus den letzten acht Spielen
Frei von Rückschlägen war zwar auch das erste Saisondrittel wahrlich nicht, doch nach dem 1:0-Sieg gegen Dynamo Dresden am elften Spieltag hatte der SV Wehen Wiesbaden 20 Punkte auf dem Konto, lag im Bestreben, den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga schaffen zu wollen, zumindest weitgehend auf Kurs.
Seit jenem 1:0 gegen den aktuell frischgebackenen Herbstmeister aus Dresden am 23. Oktober allerdings gelang dem SVWW nur noch gegen Viktoria Köln (3:1) ein Sieg. Die übrigen sieben Ligapartien der vergangenen zwei Monate gewann die Mannschaft von Trainer Nils Döring nicht und holte aus den jüngsten acht Spielen nur a acht Punkt, womit hochgerechnet das Aufstiegsrennen frühzeitig beendet wäre.
„Ich bin mit dem Auftritt unserer Mannschaft absolut zufrieden. Nach der Heimniederlage gegen Ingolstadt war es keine einfache Woche. Wir haben heute aber eine richtig gute Reaktion gezeigt“, war Trainer Nils Döring nach dem 0:0 im letzten Spiel des Jahres bei Alemannia Aachen dennoch einverstanden, zumal es gelungen ist, die 2:5-Schlappe eine Woche zuvor gegen den FC Ingolstadt hinter sich zu lassen.
Nur noch den Relegationsplatz halbwegs im Blick
Döring haderte zwar auch damit, dass seine Mannschaft „teilweise zu kompliziert agiert und die Konter nicht gut ausgespielt“ habe, hinterließ aber insgesamt einen zuversichtlichen Eindruck. Keeper Florian Stritzel räumte derweil auf der Vereinshomepage offener ein, dass das eigenliche Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt werden konnte: „Unser Ziel war es heute, einen Dreier mitzunehmen, denn Siege sind wichtig, um den Anschluss zu halten.“
Bei vier, im Falle eines Sieges von Arminia Bielefeld heute bei Waldhof Mannheim möglicherweise auch noch fünf Punkten Rückstand auf den dritten Platz, hat der SVWW den Relegationsplatz durchaus noch im Blick. Bis zu den direkten Aufstiegsrängen sind es allerdings schon neun bzw. zehn Zähler, sodass schon eine sehr gute Rückserie gelingen und die Konkurrenz gleichzeitig patzen müsste.
Im Moment scheint, auch wegen des Negativtrends der letzten Wochen, deutlich realistischer, dass der SVWW im Frühjahr frühzeitig für eine weitere Saison in Liga drei planen kann bzw. muss.