SV Wehen Wiesbaden: Die Spitzenplätze wieder im Blick
Zwei Siege folgen auf zwei Niederlagen
Mit elf Punkten aus den ersten fünf Spielen hat der SV Wehen Wiesbaden gut in die Saison gefunden, sodass es augenscheinlich gut gelungen ist, den Abstieg in der unglücklich gegen den SSV Jahn Regensburg verlorenen Relegation zu verarbeiten. Dann allerdings verlor die Mannschaft von Trainer Nils Döring gegen den SV Sandhausen (1:3) und bei Erzgebirge Aue (1:2) zwei Mal in Folge, womit in der Tabelle plötzlich nur noch Rang sieben zu Buche stand.
Möglich, dass in der Nachbetrachtung der Saison das folgende Heimspiel gegen den VfL Osnabrück als Knackpunkt ausgemacht werden kann. Denn als vieles schon auf die dritte Niederlage am Stück hindeutete, gelang dem SVWW durch zwei späte Tore noch ein 2:1-Erfolg, der definitiv wichtig für das Selbstvertrauen war.
Lob für Moritz Flotho
Am gestrigen Samstag nun konnte der SV Wehen Wiesbaden beim zuletzt formstarken TSV 1860 München nachlegen und ein intensives Spiel am Ende mit 3:2 für sich entscheiden – und sich so mit einem besonderen Ausflug belohnen: „Wir haben den Jungs gesagt, dass sie aufs Oktoberfest dürfen, wenn wir heute drei Punkte holen und ich bin unfassbar stolz, was sie heute für eine Leistung gezeigt haben“, freute sich Coach Döring auf der vereinseigenen Webseite, der mit Moritz Flotho zwar einerseits auch den Torschützen zum 1:0 hervorhob, anderseits aber auch das gesamte Team lobte: „Moritz Flotho hat seine Leistungen der letzten Wochen wieder bestätigt. Die Jungs sind aber alle sehr gut. Wir haben eine unglaublich hohe Kaderdichte und sind eine Einheit. Das ist sehr viel wert.“
Flotho, der nun schon bei fünf Toren steht und bei dem sich der SC Paderborn zunehmend Gedanken über die beim Transfer im Sommer vereinbarte Rückkaufoption machen dürfte, sieht sich selbst auf einem guten Weg: „Langsam bin ich in der 3. Liga angekommen. Ich fühle mich wohl im Team und wenn du als Stürmer Tore schießt, kommt automatisch das Selbstvertrauen dazu“, so der 22 Jahre alte Angreifer, der grundsätzlich „weiter von Spiel zu Spiel“ schauen will, kurzfristig aber an den verdienten Mannschaftsausflug dachte: „Nach so einem Spiel ist es ein geiles Gefühl, jetzt erstmal auf die Wiesn zu gehen.“