SV Wehen Wiesbaden: Die Planungen für 2025/26 können starten

Aufstiegszug wohl endgültig abgefahren

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 03.03.25 | 08:05
© IMAGO / Hartenfelser

Der Anhang des SVWW muss sich auf eine weitere Saison in der 3. Liga einstellen. © IMAGO / Hartenfelser

Nachdem der 1:0-Sieg beim SV Sandhausen noch einmal die leise Hoffnung auf eine Aufholjagd hatte aufkommen lassen, ist der Aufstiegszug am Wochenende für den SV Wehen Wiesbaden mit der 0:2-Niederlage gegen Erzgebirge Aue wohl endgültig abgefahren. Bei zehn Punkten Rückstand auf Rang drei dürfte der SVWW an den letzten zwölf Spieltagen nahezu nichts mehr liegen lassen, was mit Blick auf die letzten Wochen schwer vorstellbar ist – insbesondere auch angesichts des Auftritts gegen Aue.

„Ich bin schwer enttäuscht. Wir haben heute wieder das schlechte der unserer Gesichter gezeigt. Das zu verdauen, kostet Energie und Kraft. Wir müssen das Feuer auf dem Platz entfachen. Auswärts schaffen wir das, zu Hause aber nicht“, zeigte sich Trainer Nils Döring auf der Vereinshomepage ernüchtert, lag bei der Analyse aber zumindest auf einer Wellenlänge mit Routinier Sascha Mockenhaupt: „Letzte Woche in Sandhausen waren wir unfassbar griffig. Heute haben wir wieder alles vermissen lassen.“

Goppel und Bätzner wohl kaum zu halten

Wenn die aktuelle Situation etwas Gutes hat, dann die sich abzeichnende Planungssicherheit. Noch fehlen zwar ein paar Punkte für den rechnerischen Klassenerhalt, doch weil der SVWW immer wieder auch punktet, sollten zumindest in dieser Hinsicht keine Sorgen mehr aufkommen.

Die Verantwortlichen um Geschäftsführer Sport Uwe Stöver sind derweil gefordert, die Weichen für eine bessere Saison 2025/26 zu stellen und müssen wohl zuvorderst entscheiden, ob es mit Coach Döring weitergehen soll. Allzu viele Argumente hat der 44-Jährige für einen Verbleib in der Chefposition nicht sammeln können.

Im Spielerkader laufen elf Verträge aus, darunter Thijmen Goppel und Nick Bätzner, die mit ihren Leistungen sicherlich auch andernorts Interesse geweckt haben und bei denen der SVWW wohl schon gute Argumente benötigt, um einen ablösefreien Abschied zu vermeiden.