SV Wehen Wiesbaden: Benedict Hollerbach vor Aufstieg und Abschied?
Angreifer offenbar auf dem Sprung zum 1. FC Köln
Benedict Hollerbach könnte kommende Saison erstklassig spielen. © IMAGO / Maximilian Koch
Mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 im Relegations-Hinspiel gegen Arminia Bielefeld (4:0) hat Benedict Hollerbach am Freitagabend seine persönliche Flaute beendet. Der 22 Jahre alte Angreifer hatte zuvor am 15. März bei der 2:4-Niederlage beim SC Freiburg II getroffen und war danach in acht Einsätzen torlos geblieben.
Dennoch kann sich Hollerbachs Ausbeute mit 14 Treffern und fünf Assists in 37 Drittliga-Spielen sehen lassen, zumal nun noch der wichtige Treffer in der Relegation hinzugekommen ist. Der gebürtige Starnberger hätte so unter dem Strich sicherlich gehörigen Anteil daran, sollte der SV Wehen Wiesbaden zum dritten Mal in seiner Geschichte den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen – woran vor dem Rückspiel in Bielefeld am Dienstag angesichts des deutlichen Vorsprungs kaum noch Zweifel bestehen.
Ablöse auch bei Aufstieg überschaubar
In der 2. Liga für den SVWW auflaufen wird Hollerbach allerdings wohl nicht mehr. Nachdem bislang ein Verbleib im Aufstiegsfall, der eine automatische Verlängerung des ansonsten auslaufenden Vertrages zur Folge hätte, noch denkbar schien, scheint der Weg des schnellen Offensivmannes sogar in die Bundesliga zu führen.
Denn wie der kicker berichtet, soll der 1. FC Köln im Werben um den schon mit einigen anderen Klubs wie Fortuna Düsseldorf, Hannover 96 oder dem Karlsruher SC in Verbindung gebrachten Hollerbach die besten Karten haben. FC-Trainer Steffen Baumgart, der in seinen beiden Jahren in Köln schon mehrere junge Spieler deutlich weiterentwickelt hat, soll bei seinen Besuchen in Wiesbaden, die auch wegen seiner Freundschaft zu SVWW-Geschäftsführer Nico Schäfer relativ häufig waren und sind, sehr angetan gewesen sein von Hollerbach, der mit seiner Schnelligkeit gut zum Kölner Power-Fußball passen würde.
Die automatische Vertragsverlängerung bei Aufstieg stünde einem Wechsel nach Köln derweil nicht groß im Weg, soll sich die Ablöse dennoch in einem überschaubaren Bereich bewegen. Gut möglich daher, dass Hollerbach am Dienstagabend letztmals für den SVWW aufläuft und nach den erhofften Feierlichkeiten dann Abschied nimmt.
