SV Wehen Wiesbaden: Beendet Benedict Hollerbach seine Flaute?
Zukunft des Torjägers weiter offen
Nach zuvor nur einem Punkt aus drei Spielen hat der SV Wehen Wiesbaden mit dem 2:1-Sieg am vergangenen Wochenende gegen den SC Verl seine Chancen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga gewahrt bzw. sogar leicht verbessert. Aktuell belegt die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski zwar nur den vierten Platz, der aber für die Relegation reichen würde, weil die zweite Mannschaft des SC Freiburg als momentaner Tabellenzweiter nicht aufstiegsberechtigt ist.
Den SVWW trennen überdies nur vier Tore vom punktgleichen Tabellendritten Dynamo Dresden und selbst der vor Wochen noch enteilte Spitzenreiter SV Elversberg ist bei nur vier Punkten Rückstand in Sichtweite. Am Samstag gastiert Wehen Wiesbaden nun zum direkten Duell in Elversberg und könnte mit einem Sieg dafür sorgen, dass bei den Saarländern das Zittern richtig beginnt.
Hollerbach will raus aus der 3. Liga
Die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Auswärtsspiel ruhen unter anderem auf Benedict Hollerbach, der nach gegen Verl verbüßter Gelbsperre wieder zur Verfügung steht. Obwohl Ivan Prtajin in der internen Torschützenliste mit 15 Treffern am vergangenen Wochenende vorbeigezogen ist, machen 14 Tore und vier Assists die Bedeutung Hollerbachs direkt deutlich. Allerdings hat der 22-Jährige letztmals am 15. März bei der 2:4-Niederlage beim SC Freiburg II getroffen und ist danach acht Mal hintereinander torlos geblieben.
Während Hollerbach hofft, seine Flaute rechtzeitig zum Endspurt beenden zu können, ist die Zukunft des Offensivmannes noch offen. Schon vor Wochen hat Hollerbach erklärt, künftig nicht mehr in der 3. Liga spielen zu wollen, damit den Aufstieg als grundsätzliche Voraussetzung für einen Verbleib beim SVWW genannt. Eine Entscheidung ist nach wie vor noch nicht gefallen und obwohl unter anderem Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 Interesse nachgesagt wird, scheint eine Verlängerung Hollerbachs über den 30. Juni 2023 hinaus weiterhin nicht ausgeschlossen – zuvor aber muss der gebürtige Starnberger seinen Teil dazu beitragen, dass 2023/24 in der BRITA-Arena zweitklassiger Fußball gespielt wird.