SV Wehen Wiesbaden: Ali Loune als Kandidat
Deutsch-Marokkaner im Testspiel in Homburg dabei
In knapp zwei Wochen beginnt für den SV Wehen Wiesbaden, dessen Pause aufgrund der (verlorenen) Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg vergleichsweise kurz ausgefallen ist, schon die neue Saison der 3. Liga. Beim SC Verl hofft der SVWW auf einen guten Start, ehe eine Woche später schon das Absteigerduell mit Hansa Rostock auf dem Plan steht.
Im Vorfeld des Saisonstarts ist Trainer Nils Döring mit seinem Aufgebot nicht unzufrieden, obwohl die Abgänge von Leistungsträgern wie Marcus Mathisen (1. FC Magdeburg), Robin Heußer (Karlsruher SC) oder Ivan Prtajin (1. FC Union Berlin) schon große Lücken hinterlassen haben. Im Gegenzug kamen mit Tarik Gözüsirin (VfB Lübeck), Ivan Franjic (Würzburger Kickers), Ole Wohlers (Teutonia 05 Ottensen), Marius Wegmann (Würzburger Kickers), Moritz Flotho (SC Paderborn), Fabian Greilinger (TSV 1860 München), Justin Janitzek (Bayern München II) und Ryan Johansson (SC Freiburg II) zwar acht Neuzugänge, die allerdings nicht alle als Soforthilfen einzuplanen sind.
„Wir haben vielversprechende Neuzugänge bekommen. Junge Jungs, die zum Teil noch nicht in der 3. Liga gespielt haben, aber durchaus das Potenzial haben, eine wichtige Rolle bei uns spielen zu können“, so Döring, der gegenüber dem hr-sport die Notwendigkeit weiterer Transfers betonte: „Wir brauchen schon noch den einen oder anderen erfahrenen Führungsspieler, der die 3. Liga auch kennt.“
Loune als Option für die Sechs und die Innenverteidigung
Nicht in diese Kategorie fällt Ali Loune, der beim 1:1 im vorletzten Vorbereitungsspiel am Samstag beim FC 08 Homburg über die vollen 90 Minuten mitwirkte. Der 22-Jährige spielt beim 1. FC Nürnberg in den Planungen derzeit keine Rolle und könnte ausgeliehen werden. Loune, der vor einem Jahr auf einem vielversprechenden Weg schien, dann aber nach sechs Zweitliga-Einsätzen in der Hinrunde den Anschluss verlor und auch als Leihspieler bei Austria Klagenfurt keine Spielpraxis sammeln konnte, wäre eine Alternative für das defensive Mittelfeld.
Zudem könnte der in Hanau geborene und bei Eintracht Frankfurt ausgebildete Deutsch-Marokkaner auch eine Option für die Innenverteidigung darstellen. Noch aber ist offen, ob der SVWW eine Verpflichtung forcieren wird.