SV Sandhausen: Wird es eng für Sreto Ristic?

Jahresabschluss für den Trainer wohl von hoher Bedeutung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 15.12.24 | 08:33
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Rückt zunehmend in den Blickpunkt: Trainer Sreto Ristic. © IMAGO / Picture Point LE

Nach dem 2:1-Derbysieg Anfang Oktober grüßte der SV Sandhausen noch von der Tabellenspitze der 3. Liga und schien auf einem guten Weg, die Rückkehr in Liga zwei im zweiten Anlauf schaffen zu können. Seitdem allerdings reichte es für die Kurpfälzer aus neun Spielen nur noch zu mageren sieben Punkten.

Nur eines dieser neun Spiele konnte der SVS gewinnen und kassierte nun mit dem defensiv teils vogelwilden 4:6 gegen Erzgebirge Aue die dritte Niederlage am Stück, mit der nur noch Platz sechs zu Buche steht – bei einem Rückstand von drei Punkten auf den dritten Platz, der am heutigen Sonntag aber noch anwachsen könnte.

Während sich Führungsspieler wie Jakob Lewald und Dominic Baumann nach der Pleite gegen Aue selbst in die Pflicht nahmen, kündigte Sportdirektor Matthias Imhof auf der Vereinshomepage eine Aufarbeitung nicht nur der Pleite gegen Aue, sondern der gesamten Negativentwicklung an: „Es war eine extrem enttäuschende und ernüchternde Partie. Wir haben uns alle mehr versprochen. Jetzt müssen wir analysieren, wie wir aus dem Abwärtstrend herauskommen.“

Ristic vermisst Willen und Leidenschaft

Automatisch Gegenstand dieser Aufarbeitung dürfte Trainer Sreto Ristic sein, der es seit Wochen auch nicht mehr schafft, seine Mannschaft in die Spur zu führen und der am Samstagnachmittag insbesondere Willen und Leidenschaft vermisste: „Wir konnten nicht die Gier aufbringen, ganz im Gegenteil: Es wurde immer schwerer. Es ist nicht zu sehen gewesen, dass wir unser Herz auf dem Platz lassen. Ich bin sehr enttäuscht von dem, was ich gesehen habe.“

Bei Viktoria Köln muss sich der SVS am kommenden Samstag in jedem Fall anders präsentieren, um noch einen halbwegs versöhnlichen Jahresausklang hinzubekommen. Geht es in der Domstadt wieder schief, könnte es für Ristic eng werden, der sich laut seiner Aussage bei „MagentaSport“ über seine persönliche Zukunft keine großen Gedanken macht: „Das ist keine Entscheidung, die ich treffen kann“. Ich versuche mein Bestes zu geben und mit der Mannschaft zu arbeiten. Alles andere liegt nicht in meiner Hand.“

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