SV Sandhausen: Wer schließt die Rehnen-Lücke?
Matthias Imhof kündigt Torwartverpflichtung an
Nachdem Nikolai Rehnen das Gastspiel an alter Wirkungsstätte bei Arminia Bielefeld (1:1) zunächst noch ohne eine genaue Diagnose verpasst hatte, gab der SV Sandhausen am Montagabend bekannt, dass es den Stammtorwart schlimmer erwischt hat und kündigte gleichzeitig externen Ersatz an.
Der 27-Jährige erlitt vergangene Woche im Training eine Meniskusverletzung am rechten Knie, die am gestrigen Montag bereits operiert wurde. Rehnen fällt in der Folge allerdings für mehrere Monate aus und wird möglicherweise erst im neuen Jahr wieder zur Verfügung stehen. „Diese Verletzung trifft uns hart, da Niko eine wichtige Stütze im Tor war. Wir wünschen ihm eine gute Besserung und werden ihn auf dem Weg der Genesung bestmöglich unterstützen“, machte Sportdirektor Matthias Imhof auf der vereinseigenen Webseite keinen Hehl daraus, dass es sich um eine absolute Hiobsbotschaft handelt.
Gleichzeitig kündigte Imhof an, dass nun zusätzlich zum in Bielefeld zwischen die Pfosten gerückten Timo Königsmann und zum vor der Saison vom FC-Astoria Walldorf verpflichteten Luis Idjakovic ein weiterer Schlussmann kommen wird: „Um diese Lücke zu füllen, werden wir einen weiteren Torhüter verpflichten.“
Nur vereinslose Torhüter kommen in Frage
Nachdem am Montagabend aber auch das Transferfenster für die 3. Liga geschlossen wurde, bleibt dem SVS nur noch der Markt der vereinslosen Keeper, der aber durchaus die eine oder andere Option bereit hält, die passen könnte.
Eine sehr erfahrene Alternative wäre Philipp Kühn, der nach sechs Jahren beim VfL Osnabrück mit 81 Einsätzen in der 2. Bundesliga und 93 Partien in der 3. Liga seit dem 1. Juli ohne Klub ist. Ebenso wie Eric Oelschlägel der einst 67 Drittliga-Spiele für Werder Bremen II bestritt und zuletzt in den Niederlanden beim FC Utrecht und beim FC Emmen spielte, dabei unter anderen 37 Mal in de Eredivisie im Tor stand.
Tom Müller, der letzte Saison immerhin sechs Mal für den SC Verl auflief, oder Dennis Gorka, der bei Fortuna Düsseldorf keine Profiperspektive sah und nun den nächsten Schritt machen will, sind weitere Kandidaten, mit denen sich Imhof beschäftigen könnte.